Nicht nur Bürger und Fraktionen, sondern auch Bürgermeister Olaf Stelse und Landrat Marco Voge forderten eine ‚große Lösung‘ mit weiträumigen Umleitungen des überregionalen Schwerlastverkehrs über die Autobahn.
Das teilt die Stadtverwaltung in einer Stellungnahme zur aktuellen Verkehrssituation in Kierspe mit. Adresse für Stelse und Voge sei im September Bundesverkehrsminister Volker Wissing gewesen.
Maßnahmen nur bei fundierten Zahlen möglich
Weitere Zahlen bezüglich des Pkw- und Lkw-Aufkommens wurden laut Mitteilung im Bereich der Kölner Straße (Bundesstraße B237) und der Friedrich-Ebert-Straße im Bereich Dorf (Landesstraße L528) erhoben. Sie werden nach städtischen Angaben aktuell ausgewertet. „Nur wenn verlässliche und fundierte Zahlen vorliegen, können konkrete Gefahrenlagen bestimmt und darauf aufbauend weitere Maßnahmen umgesetzt und verkehrsrechtliche Anordnungen getroffen werden“, betont die Verwaltung.
Die Stadt Kierspe stehe in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Märkischen Kreis. Stelse bitte jedoch um Verständnis, dass die Auswertung der Zahlen, die nach dem Lüdenscheider Durchgangsverbot für Transitverkehr des Schwerlastverkehrs im August 2023 erhoben wurden, abgewartet werden müssten.
Die Entscheidung bezüglich neuer verkehrlicher Anordnung für den Bereich der Kölner Straße würden von den erhobenen Daten und der damit verbundenen Lärmberechnung abhängig sein.
Feinstaub: Antrag auf die Aufnahme in die Messnetzplanung des LANUV
Auch das Thema Feinstaub werde nicht außer Acht gelassen, heißt es von Seiten der Stadt auf Anfrage von LokalDirekt. Bereits Ende 2022 sei Kontakt zu dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) aufgenommen worden, jedoch sei eine kurzfristige Messung zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gewesen.
Stelse habe im Oktober einen erneuten Antrag auf die Aufnahme in die Messnetzplanung des LANUV für 2024 über die Bezirksregierung Arnsberg beauftragt. Die Entscheidung bleibe abzuwarten.
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