Die CDU plant, einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt aufzustellen. André Krause äußerte sich gegenüber LokalDirekt optimistisch: „Wir haben einen Kandidaten in Aussicht. Dies werden wir kurzfristig auch kommunizieren. Durch die UWG-Entscheidung lassen wir uns aber auch nicht künstlich treiben.“

Mit André Krause und Dirk Kersenbrock stehen der CDU gleich zwei erfahrene und versierte Personen zur Verfügung, die potenziell als Kandidaten infrage kommen könnten. Beide gelten als verwaltungs- und politikerfahren. Auf Nachfrage wollte sich Krause dazu nicht äußern: „Die CDU wird in einem geeigneten Rahmen den Kandidaten öffentlich bekanntgeben.“
Die SPD arbeitet ebenfalls an einer Kandidatur. „Es sieht so aus, dass es jemanden geben wird“, sagte Hajo Kapfer auf Anfrage von LokalDirekt. Gleich vier Namen sind im Gerüchte-Topf, wer für die SPD kandidieren könnte: Neben den Fraktionsspitzen Jan Jellesma und Michael Siol werden Hajo Kapfer und Marc Fürst gehandelt. „Jan Jellesma und Michael Siol werden es nicht sein“, reduziert Hajo Kapfer die Auswahl.

Kapfer: „Über Marc kann man sicher sprechen. Das ist ein sehr guter, sehr ambitionierter junger Mann, der die Fähigkeiten und Energie mitbringen würde.“ Aber, so schränkt Kapfer ein, werde die Entscheidung erst im Frühjahr fallen – vielleicht auch für einen anderen Kandidaten. Bei der zurückliegenden Wahl hätte sich das Vorgehen einer späten Bekanntgabe des Kandidaten bewährt. Damals fand die Aufstellungsversammlung Anfang des Jahres statt. Ein halbes Jahr Vollgas-Wahlkampf hätte ein sehr gutes Ergebnis gebracht. „Diese Zeit wollen wir uns wieder nehmen“, sagte Kapfer.
Wohl ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten geht die FDP im kommenden Jahr an den Start. „Wir haben in unseren Reihen Leute, die über die Kompetenz und Erfahrung verfügen, eine Organisation mit mehr als 100 Mitarbeitern – wie die Verwaltung von Schalksmühle – zu führen und zu vertreten. Ich sehe aber im Moment nicht, dass jemand die Möglichkeit hat, seinen Beruf aufzugeben und diese Aufgabe zu übernehmen“, betonte Jan Schriever (FDP).

Trotzdem werde die FDP nochmal sondieren und sehr aufmerksam verfolgen, „welches Personalangebot die anderen Parteien machen, mit allen sprechen und gegebenenfalls auch einen Kandidaten unterstützen“. Schriever: „In der letzten Zeit haben wir schon ein Gefühl dafür entwickelt, welche Parteien und Personen Schalksmühle positiv entwickeln sowie FDP-Politik und FDP-Projekte unterstützen.“