Die CDU hat ihren Bürgermeisterkandidaten für die bevorstehenden Wahlen präsentiert: Der 34-jährige André Krause, der seit 15 Jahren im Gemeinderat aktiv ist – damals als jüngstes Ratsmitglied in NRW – möchte die Zukunft seiner Heimatgemeinde mitgestalten. Als ehrenamtlicher Lokalpolitiker bringt Krause umfassende Erfahrung und Expertise mit, die er sich in zahlreichen politischen Ämtern und Engagements erarbeitet hat. Krause ist seit mehr als sechs Jahren Fraktionsvorsitzender der CDU im Gemeinderat.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Viele Schalksmühler haben mich angesprochen und mich beim Gedanken unterstützt, dass ich meinen Hut in den Ring werfe“, erklärt André Krause seine Beweggründe für eine Kandidatur.
Seit 2019 ist André Krause als CDU-Kreisgeschäftsführer hauptberuflich in Sachen Politik unterwegs. Dadurch ist der 34-Jährige im gesamten Kreis vernetzt. Diese Verbindungen ermöglichen es ihm, die Interessen der Bürger effektiv zu vertreten und wichtige Kontakte für die Entwicklung der Gemeinde zu knüpfen.
„Durch Politik, aber auch darüber hinaus in Vereinen“, lobt Dirk Kersenbrock, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes, Krauses Engagement. „Ein prädestinierter Kandidat“ mit „hohen Aussichtschancen“.
Krause ist in Schalksmühle bekannt, nicht nur wegen seiner politischen Arbeit, sondern auch aufgrund seines aktiven Engagements in der Vereinswelt. Als Leiter Finanzen im Vorstand des Handballvereins SGSH Dragons und seit mehr als 20 Jahren als Handballschiedsrichter tätig, engagiert er sich auch als Pressesprecher der Hülscheider Schützen und ist unter anderem kommissarischer Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Schalksmühle. Dadurch kennt er die Bedürfnisse und Anliegen der lokalen Vereine aus erster Hand. Außerdem bringt er sich für zahlreiche andere Vereine und Institutionen ein und setzte sich zuletzt stark für den Erhalt des Winterfestes in Schalksmühle ein. Privat ist Krause seit diesem Jahr mit seiner Frau Fanny verheiratet. Seine gesamte Familie ist stark im Schalksmühler Leben eingebunden. Seine Mutter Konni Krause betreibt das Geschäft „Konnis Obst- und Gemüselädchen“ am Rathausplatz. Diese Erfahrungen geben ihm Einblicke in die Herausforderungen, mit denen die Bürger, Einzelhändler, Vereine und die Gemeinde konfrontiert sind.
Im zurückliegenden Kommunalwahlkampf setzte Krause auf drei zentrale Säulen: Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Lebensqualität. „Ich glaube, dass wir hier besser und mutiger sein können“, erklärte er. Aktuell legt André Krause einen starken Fokus auf Finanzfragen. Immer wieder setzt er sich für die „finanzielle Vernunft“ ein. Er mahnt dazu, Ausgaben bedachter zu tätigen. Mehrausgaben in Bereichen wie der Ausweisung von Gewerbe- und Wohnbaugebieten sowie der Personalausstattung – gerade beim Bauhof – fordert er, sieht Projekte wie den Neubau einer Turnhalle aus finanzieller Sicht jedoch kritisch. „Wir sagen immer: Maß und Mitte behalten“, sagt Krause. „Ob 5.000 Besucher Platz haben müssen, weiß ich nicht.“ Er stelle sich immer die Frage, was gebraucht werde und was nicht. Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden.
Schon immer interessierten André Krause die Themen Finanzen und Wirtschaft. Nach der Realschulzeit in Schalksmühle schloss er ein kaufmännisches Fachabitur am Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg in Halver-Ostendorf ab, ehe er eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen in Schalksmühle absolvierte. Wirtschaftsstudiengänge an der Fachhochschule Dortmund (Bachelor und Master) folgten.
Als Bürgermeister stünden herausfordernde Zeiten an. Krause: „Wie geht’s weiter? Es wird viele Änderungen innerhalb der Verwaltung geben.“ Die Digitalisierung müsse vorangetrieben werden. Entsprechende Gesetze müssten 2026 umgesetzt werden. „Es gibt viel zu tun.“ Hilfreich sei es, auch mit anderen Verwaltungen in gutem Kontakt zu stehen. Vernetzung und Erfahrung mit Politik und Verwaltung seien „beides gute Eigenschaften für einen guten Bürgermeister“.
Nicht alle Projekte seien zum Abschluss gekommen. „Lasst uns Sachen auch immer zu Ende bringen“, wirbt Krause.
Auch der Bürgermeister müsse in Zukunft viel gestalten. Aktuell sei Schalksmühle an einem Punkt, an dem der Handlungsspielraum finanziell enger werde. Dies liege hauptsächlich an der Konjunktur – aber nun müsse geschaut werden, wie Unternehmen unterstützt werden könnten.
Möglichen AfD-Kandidaten „inhaltlich stellen“
Es gehe ihm um das „Kleine vor Ort“. „Es gibt viele kleine Anliegen, die man unbürokratisch lösen kann, wenn man möchte“, erklärt André Krause. Prinzipiell sei die Verwaltung zwar gut und bürgernah aufgestellt – an manchen Stellen könnte dies aber besser werden. „Schalksmühle lebt von ehrenamtlichen Helfern.“
Die Ankündigung der AfD, auch einen Bürgermeisterkandidaten in Schalksmühle stellen zu wollen, sieht Krause „gelassen“. Es sei eine Personenwahl und er kenne keinen AfD-Mann, der sich besonders ehrenamtlich oder anders besonders in Schalksmühle hervorgetan hätte. Inhaltlich wolle er „die Extremisten inhaltlich stellen“.