Eine Schönheit ist sie wahrlich nicht. Aber mehr als 35 Jahre hat sie ihre Dienste getan und unzähligen Kindern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Für die kleinen Spielplatzbesucher – und sicher auch manch einem Elternteil beim Anblick – war es die erste große Mutprobe: Alleine die Rutsche hochklettern. Immer wieder wurde im Sozialausschuss nachgefragt, ob die Rutsche noch gut ist. „Voll funktionsfähig und beliebt“, war in der Regel die Antwort.
Doch nun ist Schluss. Der Spielplatz-Beauftragte des Bauhofs hat bei seiner Untersuchung Mängel festgestellt und musste das Spielgerät sperren. „Es ist so, dass festgestellt wurde, dass der rechte Handlauf nicht mehr ganz sicher ist. Er ist gerostet“, erklärte Robert Groppe, Leiter des Bauhofs. Da die Rutsche komplett aus Metall besteht, sei davon auszugehen, dass es noch weitere rostige Stellen gibt, die aktuell jedoch unter dem Lack nicht sichtbar sind. „Wir haben neben normalen Standards immer die Maßgabe: Würde man sein eigenes Kind nicht guten Gewissens hoch schicken, wird das Gerät gesperrt. Und so war es hier“, erklärt Groppe. Die Gemeindeverwaltung sei unmittelbar darüber informiert worden.
„Wir werden jetzt erst einmal gucken, wie schlimm es ist. Also ob es mehr poröse Stellen gibt oder ob man die Rutsche retten kann. Wenn nicht, wird natürlich ein Ersatz angestrebt“, sagte Verwaltungs-Fachbereichsleiter Sebastian Putz. Bis Klarheit besteht, bleibt die Rutsche gesperrt.