Im vergangenen Jahr hätten rund 120.000 Besucherinnen und Besucher die Einrichtung am Graf-Engelbert-Platz aufgesucht. „Zudem konnten wir etwa 200 Veranstaltungen anbieten“, sagte Dagmar Plümer. In dieser Zahl seien allerdings auch die Klassenführungen enthalten.
Die neuen Angebote wie die Objektothek und die Ausleihe von Sämereien hätten sich bewährt. „Wir brauchen Ziele, auf die wir zumarschieren können“, machte Dagmar Plümer klar, dass es keinen Stillstand geben wird. Die Büchereileiterin möchte insbesondere den Bereich Medienpädagogik verstärken. Dazu zählt sie auch digitale Assistenz für Menschen, die sich mit den neuen Medien nicht zurechtfinden und Schwierigkeiten im Umgang mit Smartphone und Co. haben.
Rolf Scholten, Vorsitzender der Fördervereins, blickte auf ein ereignisreiches Jahr 2023 mit zahlreichen Veranstaltungen zurück. Einer der Höhepunkte: Am 21. Oktober wurden die Freunde der Stadtbücherei Lüdenscheid vom Bundesverband der Bibliotheks-Freundeskreise als „Freundeskreis des Jahres“ ausgezeichnet. „Mehr als der Geldpreis in Höhe von 1000 Euro wiegt für uns die Anerkennung unserer Arbeit“, sagte Rolf Scholten.
Zu den Vereinsaktivitäten zählte unter anderem die Gründung eines Vorlesenetzwerks, das sich inzwischen zwei Mal getroffen hat. U20 Poetry Slam, Lesung mit Pieter van Horn, die Beteiligung an der Nacht der Kultur, Dankeschön-Brunch für Mitglieder, Helfer, Sponsoren und Kooperationspartner, Unterstützung beim Leselust-Festival und mehr – der Terminkalender der Bücherei-Förderer war 2023 gut gefüllt.
Einer der Höhepunkte in diesem Jahr war der Märchenabend mit Antonella Simonetti in Kooperation mit den Freunden der italienischen Kultur. Weiter unterstützen die Freunde der Stadtbücherei zwei U20 Poetry Slam Workshops samt Präsentation. Zudem werden sie bei der Nacht der Kultur am 9. November dabei sein. Zusammen mit der Stadtbücherei planen sie ein neues Veranstaltungsformat mit dem Altenaer Musiker Matthias Held. Mit „BookTok“ und digitalen Lotsen sollen weitere Projekte ausgelotet werden.
Dabei sprach Rolf Scholten ein Problem des Fördervereins an. „Es fehlen jüngere Leute, die die Arbeit fortsetzen könnten.“ Außerdem sei er nicht sicher, ob „unsere Sicht auf die Dinge noch zeitgemäß ist“.