Dieses kostenfreie und öffentlich zugängliche Online-Angebot richtet sich an Eltern, Sorgeberechtigte sowie andere Bezugspersonen, die Kinder mit Ängsten stärken möchten. Der Familiencoach bietet umfassende Informationen und praktische Tipps zu Themen wie Trennungsangst, soziale Angst und Leistungsangst bei Kindern. Entwickelt wurde das Programm mit Unterstützung von wissenschaftlichen Experten des Universitätsklinikums Köln.
„Mit vielen alltagsnahen Filmen, interaktiven Übungen und Beispielen wollen wir interessierten Eltern helfen, die Ängste ihrer Kinder zu verstehen und zu überwinden. Wir zeigen ihnen auch, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen können“, erläutert Dirk Schneider, Serviceregionsleiter der AOK NordWest.
Der Familiencoach besteht aus fünf Modulen, die Eltern dabei unterstützen, ihr eigenes Erziehungsverhalten besser zu verstehen und zu verändern, um ihre Kinder effektiv bei der Bewältigung von Ängsten zu unterstützen. Fiktive Beispielfamilien in 18 Filmen veranschaulichen typische Problemsituationen und mögliche Lösungen. So wird beispielsweise das Thema Leistungsangst anhand eines Auftritts in einem Theaterstück dargestellt. Verhaltenstherapeutische Methoden zeigen Wege auf, wie diese Ängste überwunden werden können.
Neben den klassischen Angstthemen thematisiert der Familiencoach auch den Umgang mit belastenden Erlebnissen wie Tod, Scheidung, Mobbing sowie aktuellen Herausforderungen wie der Pandemie oder dem Klimawandel. Zudem werden Eltern dazu angeleitet, ihre eigenen Anteile an den Ängsten ihrer Kinder zu reflektieren und gemeinsam Lösungsstrategien zu entwickeln.
Das psychologische Konzept des „Familiencoachs Kinderängste“ wurde von Expertinnen und Experten der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie des Ausbildungsinstituts für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie des Universitätsklinikums Köln erarbeitet. Die vermittelten Methoden sind praxisnah und effektiv. Schneider betont jedoch, dass Eltern von Kindern mit einer diagnostizierten Angststörung die Nutzung des Familiencoaches mit der behandelnden Fachkraft absprechen sollten, um sicherzustellen, dass es in das individuelle Behandlungskonzept passt.
Weitere Informationen zum „Familiencoach Kinderängste“ finden Interessierte unter www.kinderaengste.aok.de.
