„Das Spielgerät war einfach nicht mehr sicher“, erklärt Sebastian Putz, Leiter des Ordnungsamts der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde. Im Rahmen der regelmäßigen Spielplatzkontrollen durch den Bauhof waren die Mängel aufgefallen. Ein Handlauf war so gerostet, dass er nicht mehr stabil genug war. Die Rutsche wurde inzwischen abgebaut und untersucht. „Das Problem ist, dass man Spielgeräte nicht einfach schweißen darf. Da gibt es sehr strenge Vorgaben“, erklärt der Ordnungsamtsleiter.
Derzeit ist die Verwaltung mit der Beschaffung eines Ersatzspielzeugs beschäftigt. „Wir haben inzwischen ein Modell gefunden. Nun werden final alle Aspekte geprüft. Wenn alles stimmt, wird alles in die Wege geleitet, dass es bald eine neue Rutsche in Wiblingwerde geben wird“, erklärt Sebastian Putz. Wenn eine Verwaltung ein Spielgerät für einen öffentlichen Spielplatz kaufen möchte, ist das durchaus kompliziert. „Es gibt genaue Vorgaben, wie beispielsweise die Abstände zu anderen Spielgeräten sein müssen“, erklärt Putz. Im Fall des Wiblingwerder Spielplatzes spielt auch der Abstand zu den Randsteinen des Sandkastens, in dem die Rutsche steht, eine Rolle. Hinzu kommen teils lange Lieferzeiten für die richtigen Spielgeräte.
Bürgermeisterin Birgit Tupat hat derweil noch mehr gute Nachrichten: „Da die Seilbahn günstiger als geplant wird, ist noch Geld im Haushalt vorhanden, mit dem wir gegebenenfalls noch kleinere Wünsche der Kinder realisieren können.“ Wie bereits mehrfach berichtet, wird noch in diesem Jahr der Bau einer Seilbahn auf dem Nachrodter Spielplatz In der Dellen realisiert. Da die Gemeinde ein Modell gefunden hat, für das die Tiefbauarbeiten deutlich geringer sind als ursprünglich gedacht, bleibt vermutlich noch etwas Geld im Haushalt für andere Dinge. „Was genau, wann und wo können wir noch nicht sagen. Derzeit werden Angebote eingeholt und geprüft“, sagt die Bürgermeisterin. Gewünscht waren verschiedenene Dinge. Bei der letzten Spielplatzbegehung wünschten sich Wiblingwerder Kinder beispielsweise Reckstangen.