Iserlohn ist eine Sportstadt. Es gibt zahlreiche Sportstätten, Frei- und Hallenbäder, Turnhallen für den Schul- und Vereinssport, in ihren jeweiligen Ligen erfolgreiche Vereine, eine Fülle von angebotenen Sportarten und jede Menge Sport treibender Einwohnerinnen und Einwohner. Die Nachbarstädte blicken in diesem Punkt neidisch auf die Waldstadt. „Aber nichts ist so gut, dass es nicht noch besser werden könnte!“ Das sagten sich die Mitglieder im CDU-Arbeitskreis Sport und starteten eine Online-Umfrage. „Sport in Iserlohn – Gesamt- und Stadtteilanalyse“, so der Titel.

442 Personen beteiligten sich

Daran beteiligten sich 442 Personen über Social Media, per Postkarte oder den direkten Kontakt zu ihren Vereinen. In der Zeit vom 15. März bis zum 15. Juni wollten die Christdemokraten wissen, was gut am Sportangebot in Iserlohn ist, was schlecht und was dringend verbesserungswürdig ist. „Was die Leute uns gemeldet haben, nehmen wir sehr ernst“, erklärte Harald Hövel, Mitglied der CDU-Ratsfraktion, bei der Präsentation der Umfrageergebnisse.

Iserlohn ist eine Sportstadt - Sie stellten die Ergebnisse der CDU-Umfrage zum Thema „Sport in Iserlohn“ vor: (von links) Stefan Woelk, Dr. Elke Drepper-Cramer, Thorsten Kois, Frank Höppe, Harald Hoevel.
Foto: Hendrik Klein / LokalDIrekt

Schul- und Vereinssport im Blick

Die Christdemokraten fragten nach dem Sportverhalten der Iserlohner, nach der angebotenen Infrastruktur, den individuellen Vorlieben beim Sporttreiben sowie nach Anregungen für die Politik. „Wir hatten den Schulsport ebenso im Blick wie den Vereinssport und den Individualsport“, so Stefan Woelk. „Wir machen die Themen der Bürger zu unseren Themen“, so die Mitglieder im CDU-Arbeitskreis Sport. Das habe nichts mit dem aktuellen Kommunalwahlkampf zu tun. „Wir sprechen auch mit den anderen Parteien.“

80 Prozent in Vereinen aktiv

Fitness-Training, Fußball, Radfahren, Wandern, Joggen/Laufen, Schwimmen, Nordic Walking, Tennis, Basketball und Skaten: Das sind die bei den Iserlohnern beliebtesten Sportarten bei den Befragten. 66 Prozent treiben mehrmals pro Woche Sport, 18 Prozent einmal wöchentlich und ein Prozent überhaupt nicht. 80 Prozent von ihnen sind in einem Sportverein aktiv. „Die Vereine sind die tragende Säule der Sportlandschaft“, so Frank Höppe vom CDU-Arbeitskreis Sport.

Outdoor-Fitnessgeräte vermisst

Am meisten vermisst werden von den Umfrage-Teilnehmenden Outdoor-Fitnessgeräte, Joggingstrecken, Basketball- und Volleyballplätze, Bolzplätze, Skaterparks und Bouleanlagen. Beklagt wurden häufiger Pflegezustand und Sauberkeit der Sportanlagen, Renovierungsbedarf bei den Sporthallen und fehlende Kurse oder Trainingsangebote. Es wurden mehr Hallenzeiten gewünscht.

Pflegezustand beklagt

Das Fazit der CDU: Mehr Fokus auf Hallensport und Fitness legen, 64 Beschwerden über Zustand von Plätzen und Duschen in den Sporthallen, großer Bedarf an Outdoor- und Instandhaltungsmaßnahmen. Als ersten Schritt haben die Christdemokraten eine digitale Karte beantragt, in der die Sportstätten dargestellt werden.