Das ist vom 10. Juni an die Homebase der „Suadra Azzura“ während der UEFA-Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Bei einem gemeinsamen Essen mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft, Sport und Wirtschaft stand gemeinsames Kennenlernen im Mittelpunkt. Unter den geladenen Gästen waren auch die drei Bürgermeister der Gastgeberstadt Iserlohn, Michael Joithe, Antonius Wiesemann aus Neuenrade und Uwe Kober aus Altena.
„Der Aufenthalt der italienischen Nationalmannschaft während der EM ist eine Freude für die ganze Stadt, nicht nur für dieses Haus“, verriet Paul Ziemiak in seiner Begrüßung. Er dankte auch der Eigentümer-Familie Schlüter und all ihren Mitarbeitenden für deren Bemühungen für die EM.
Ausdrücklich schloss der CDU-Abgeordnete Iserlohns Sportamtsleiter Christian Kißmer in seinen Dank mit ein – „für Ihren 24-Stunden Einsatz für die EM“. Paul Ziemiak an Botschafter Armando Varricchio: „Wir öffnen nicht nur die Türen dieses Hotels, wir öffnen auch unsere Herzen.“
„Iserlohn ein schöner Platz“
Armando Varricchio erinnerte sich daran, dass er sofort begeistert gewesen sei, als ihm Paul Ziemiak die Idee vom EM-Standort vorgeschlagen habe. „Iserlohn ist ein schöner Platz, ein tolles Hotel und eine gute Atmosphäre.“ Dass mehr als 20 Hotel-Bedienstete Italienisch sprechen, sei ebenfalls sehr hilfreich. Der Botschafter verwies darauf, dass die Community mehr als hunderttausend Italiener habe. „Verschiedene Kulturen leben hier neben- und miteinander, es gibt viele Beziehungen zwischen unseren Ländern in Wirtschaft und Handel“, so Armando Varricchio.
Vom 10. Juni bis zum Endspieltag am 14. Juli sei es eine lange Zeit, die Touristen, Fans und Iserlohner zusammenbringen werde. Varricchio: „Italienische Medienvertreter werden kommen und Iserlohn bekannt machen. Sie werden berichten, dass Iserlohn eine Region ist, die es sich zu besuchen lohnt.“ Damit sich der Italienische Botschafter an seinen Besuch in der Waldstadt auch noch lange erinnert, überreichte ihm Paul Ziemiak zwei Bälle und ein Trikot des FC Iserlohn.
Bei aller berechtigten EM-Euphorie: Bei den Gesprächen an den Tischen wurde deutlich, Iserlohn ist zwar eine Sportstadt und hat mehr als Eishockey, Basketball, Inline-Hockey, Fußball und Handball zu bieten. Bei den Unterhaltungen zwischen Vertretern des Kreissportbundes Märkischer Kreis, des Fußballkreises Iserlohn, der Vereinsvertreter und lokalen Politikern wurden aber auch deren Sorgen um die Zukunft deutlich. Die sind: Immer weniger Kinder, immer weniger Ehrenamtliche, immer weniger Helferinnen und Helfer, immer höhere Kosten. Für die nächsten Wochen rücken diese Sorgen erst einmal in den Hintergrund. Jetzt ist Fußball-Europameisterschaft in Deutschland – und auch am Seilersee in Iserlohn.