Der SPD-Fraktionsvorsitzende Gerd Schröder hatte gefragt, ob es nicht möglich wäre am Ortsausgang Veserde „Drempler“, auch Berliner Schwellen genannt, zu installieren, um den Verkehr zu bremsen. „Seit der Sperrung der A45 hat der Verkehr deutlich zugenommen und es ist einfach so, dass nach Holzrichter ordentlich aufs Gaspedal gedrückt wird. Gerade der Kreuzungsbereich wird dadurch gefährlich“, hatte Schröder damals argumentiert.
Im Mai hatte es im Bereich der Abzweigungen Todtenhelle/Hinterveserde gekracht. Ein Autofahrer hatte beim Abbiegen einen Motorradfahrer aus den Niederlanden übersehen. „Der Bereich ist nicht so gut einsehbar und wenn dann noch zu schnell gefahren wird, ist es grenzwertig“, erklärte Schröder. Inzwischen hat Ordnungsamtsleiter Sebastian Putz das Gespräch mit Straßen.NRW gesucht. Die K24 liegt im Aufgabengebiet des Landesbetriebs. „Wir haben eine schriftliche Stellungnahme erhalten. Darin steht, dass Straßen.NRW grundsätzlich keine Berliner Schwellen installiert“, erklärte Putz im Rahmen der Ratssitzung. Auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 sei nicht möglich. Denn dafür müssten gewisse Kriterien erfüllt sein. „Der Bereich müsste beispielsweise von der Verkehrsunfallkommission als besonders gefährlich eingestuft werden. Dafür müsste es dort aber erst mehrfach schwer krachen“, erklärte Bürgermeisterin Birgit Tupat. Für vermehrte Tempokontrollen gebe es ebenfalls keinen Anlass. „Wir haben dort schon unser Messgerät hängen gehabt. Die meisten Autofahrer halten sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Natürlich gibt es immer Ausreißer, aber das sind nicht viele“, sagte Birgit Tupat.
Das Problem sei häufig die subjektive Wahrnehmung von Tempo. „Wenn ich in meinem Garten sitze, denke ich auch manchmal, dass die Nachbarn total schnell fahren. Letztlich ist es aber gar nicht so“, sagte Tupat. Sie versprach aber, dass auch die Gemeindeverwaltung die Entwicklung in diesem Bereich weiter im Blick hat.