Mehr als 40 Jahre war Monika Frense Grundschullehrerin, davon die erste Hälfte an der Pestalozzischule und die zweite an der Bismarckschule in Kierspe. Nach ihrem Tod im Sommer dieses Jahres wünschte sich ihr Ehemann, Günter Frense, dass in ihrem Namen noch einmal Gutes getan werden sollte.
Als Mitglied des Lions Clubs bat er daher zur Beerdigung seiner Frau statt Blumen lieber Gelder für das Lions Hilfswerk zu spenden. Mit diesen Spenden, so hat er entschieden, sollte der Bismarckschule sinnvolles und nützliches Lehrmaterial übergeben werden, das aus dem normalen Schuletat nicht finanzierbar ist. „Das wäre im Sinne meiner Frau gewesen“, ist er sich sicher.
Die Entscheidung fiel auf ein Set von Lernmaterial für Kinder, die als Flüchtlinge ohne jede Deutschkenntnisse die Schule besuchen. Spielerisch lernen sie damit die ersten Wörter für das tägliche Leben . Bereiche wie „Schule“, „Wohnen“, „Einkaufen“ oder „Alles über mich“ werden mit bunten Bildern, einem interaktiven Stift oder einer Spielesammlung erarbeitet.
„Sprachlos“ – so nennt Schulleiterin Stefanie Fischer die Kinder, die ohne ein einziges Wort der deutschen Sprache zu beherrschen, am Unterricht teilnehmen. „Diese Schüler sind teilweise durch das Erlebte auch traumatisiert. Mit diesen Hilfsmitteln nun auch selbstständig lernen zu können, ist für sie eine große Hilfe“, ist sie überzeugt.
Die Schulleiterin bedauert, dass im normalen Schuletat für solche speziellen Unterrichtsmaterialien kein Geld vorhanden ist und freut sich umso mehr, dass sie mit den gespendeten 800 Euro dieses Set anschaffen durfte.









