Die bot am Donnerstagabend, 6. März, einen Einblick in ihre Arbeit und zeigte „wie unsere Ergebnisse klingen“, so Schulleiterin Cosima Breidenstein in ihrer Begrüßung. Man sei breit aufgestellt. Unterrichtet würden nicht nur ganz unterschiedliche Menschen von Hobbymusikern bis zu angehenden Profis, von Menschen mit Behinderungen, Junge oder Alte, sondern auch eine breite Palette von Instrumenten.
Einen Querschnitt bot das knapp zweistündige Konzert. Nach dem Auftakt mit den beiden Musiklehrern Andre Becker (Trompete) und Martin Kaptain (Klavier) präsentierte sich die erst neun Jahre alte Merle Kuhlmann mit „Dir gehört mein Herz“ aus dem Musical „Tarzan“ als Gesangssolistin. Nach Jannis Häkel (Querflöte) zeigte das Schlagzeugensemble wie man mit vier Bechern und einem Brett Musik machen kann.
Musizieren heißt neben Interesse auch viel zu üben. Und wer talentiert ist und früh anfängt, macht Musik vielleicht zum Beruf. Künftige Profi-Musiker, aber auch Musiklehrer haben ihre ersten Schritte meist in Musikschulen gemacht, so Cosima Breidenstein. Auch die Musikschule Volmetal versucht Talente zu förder, die dann auch Nerven brauchen. Wie lernt man das? – In Wettbewerben. Envika Reimer (14) hat erst vor wenigen Wochen den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ auf der Violine gewonnen und sich damit für den Landeswettbewerb qualifiziert. Sie musiziert seit acht Jahren – und beeindruckte damit das Publikum und Frank Markus. „Ich würde vor Lampenfieber sterben“, meinte der Fachbereichsleiter Bürgerservice und gratulierte der Violinistin namens der Stadt zu ihrer „tollen Leistung“.

Besonderer Moment
Für einen besonderen Moment sorgte Francis Kalema, Gründer und Leiter der Africa Music School aus Kampala, Uganda. Er schilderte, dass er im Alter von drei Jahren von seiner Mutter auf die Straße gesetzt wurde, sich selbst durchschlagen musste, wie er Halt und Kraft in der Musik fand und diese Erkenntnis weitergeben wollte. Das stockte einem der Atem. Ein Video-Take von begeistert musizierenden jungen Leuten in seiner Schule löste die Spannung dann.

Passend dazu begann die Volme-Sound-Connection, die Bläsergruppe der Musikschule, ihren Auftritt mit zwei Nationalhymen, der ugandischen und dann der deutschen. Danach ging es flott weiter mit Stücken von Elton John (Can you feel the love tonight) oder Klassikern wie „Big Spender (Coleman) oder „New York, New York“ (John Kander). Ein stimmungs- und schwungvoller Start in den Frühling, abgerundet durch einen kleinen Sektempfang zum Abschluss.