Nach dem erfolgreichen Befreiungsschlag in Haßloch treffen die Handballer der SGSH Dragons am Samstag, 25. Oktober, auf der heimischen Platte auf den TV Homburg. Gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht will der Drittligist den Schwung mitnehmen und unbedingt zwei Punkte im Tabellenkeller nachlegen.
Die Steine hat man vermutlich über viele Grenzen und Mauern hinweg fallen hören: Mit dem deutlichen wie verdienten 34:26-Erfolg bei der TSG Haßloch verschafften sich die Dragons, tief im Tabellenkeller steckend, etwas Zeit, Handlungsspielraum und eine ordentliche Portion Selbstvertrauen. Mit frischen Köpfen und glühenden Herzen soll es in die nächste Partie gehen; und geht es nach Trainer Lars Faßbender, sollen im Duell des Vorletzten gegen den Letzten am Samstagabend zwei Faktoren berücksichtigt werden: „Wir stehen wie Homburg weiter mit dem Rücken zur Wand und benötigen weiter dringend Punkte. Ebenso haben wir für die Vorwoche und die unterirdische Darbietung vor eigenem Publikum Wiedergutmachung zu betreiben und wollen da in Vorleistung treten.“
Fehlende Unterstützung von den Rängen kann und will man sich bei der SGSH weder leisten noch ausmalen. Die Sauerländer brauchen ihren achten Mann mehr denn je, entsprechend hoch steht der Punkt auf der Agenda. „Wir sind klar in der Bringschuld“, führt Faßbender weiter aus, „wir wollen uns vor eigenem Publikum wieder besser verkaufen, Grundtugenden auf die Platte bringen und uns die Unterstützung verdienen.“ Zumindest willens, sich das Spiel anzuschauen, dürften die Fans des Drittligisten nach der sehr guten Leistung in der Fremde sein. „Wir haben über 60 Minuten dominiert und einen klaren Start-Ziel-Sieg eingefahren“, so Faßbender weiter.
Umschwung unter der Woche spürbar - SGSH will ihr bestes Gesicht zeigen
Dass es an diesem Abend passte, dafür wurden die Weichen direkt nach der Niederlage gegen Friesenheim gelegt: „Wir waren mit der Art und Weise überhaupt nicht einverstanden und haben viele Gespräche darüber geführt, wie wir auftreten wollen. Es hat sich dann schon in der Trainingswoche ein ganz anderer Flow eingestellt, der letzten Endes mitverantwortlich für den Erfolg ist.“ Kritik ließe sich tatsächlich nur an der weiter ausbaufähigen Chancenverwertung üben - bei einem klaren +8-Erfolg gerät diese unter dem Strich aber schnell in die Schublade des Jammers auf hohem Niveau.
Darüber hinaus gab auch das Gastspiel bei der TSG genügend an Fallbeispielen her, um es in Halver noch besser zu machen. „Es wird auch am Samstag Phasen geben, in denen es mal weniger flüssig läuft. Wichtig ist, wir wir damit umgehen und diese Situationen beenden“, sagt der Coach, „wir dürfen uns auch bei möglichen Negativläufen nicht aus der Ruhe bringen lassen, müssen auf uns schauen und werden sie definitiv nicht unterschätzen. Wir müssen geduldig bleiben, Homburg hat in beinahe jedem Spiel über weite Strecken sehr gut mit den Gegnern mitgehalten und erst hinten raus Körner gelassen.“
Buschhaus fraglich - Panisic und Jaeger überzeugen
Was das eigene Schaffen betrifft, ist der Übungsleiter weiter zum Basteln gezwungen. Neben der immer noch langen Liste an Ausfällen avanciert Luis Buschhaus, der das Erstspielrecht bei TuSEM Essen hat, derzeit zum Springer, der bisweilen kurzfristig nicht zur Verfügung steht. Nach dem Wegfall am vergangenen Wochenende stehen auch für das kommende große Fragezeichen hinter seinem Einsatz für die SGSH. Auf der anderen Seite hinterließ Neuzugang Igor Panisic einen sehr guten Eindruck und verschafft den Sauerländern bei anhaltender Form definitiv neue Möglichkeiten am Kreis. Selbiges gilt für Felix Jaeger, der mit seiner Erfahrung vorangeht und in dieser Verfassung nicht wegzudenken ist.
Anwurf in der Sporthalle Mühlenstraße ist um 19 Uhr.












