Harte und schweißtreibende Wochen liegen hinter den Dragons der SGSH, die jüngst mit einem turbulent-knappen 29:28-Vorbereitungssieg gegen den OSC 04 Rheinhausen endeten. Nun wartet mit der Ahlener SG zum Auftakt ein Gegner, der „in der Vorsaison weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben ist“, wie Coach Lars Faßbender seine Sicht auf die kommende Aufgabe bewertet. Die Gastgeber liefen mit 19:41 Punkten einen Rang hinter den Dragons (23:37) auf Platz 13 aus und hielten die Klasse lediglich aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber Großenheidorn. „Sie haben sich personell noch einmal verstärkt, verfügen über schnelle Außen, Wurfgewalt und sind sehr robust.“ Paradebeispiel dafür ist Rückkehrer Philipp Dommermuth, der bis zuletzt noch in Schalksmühle/Halver auf der Platte stand und zur neuen Saison zurück nach Ahlen wechselte.
Faßbender: Können befreit aufspielen
„Es ist der erste Spieltag“, führt der Übungsleiter weiter aus, „da weiß niemand so recht, wo er steht. Wir können befreit aufspielen und wollen das bestmögliche Ergebnis erzielen, verspüren dabei aber keinen Druck.“ Es gelte in Ahlen, in die eigenen Abläufe zu kommen und mit Tempo und Spielintelligenz dagegenzuhalten. Nicht nur ob der personell angespannten Situation merkt der Trainer weiter an: „Wir freuen uns sehr, dass es wieder los geht. Der Start kommt für uns zwar ein wenig verfrüht. Wir nehmen den Spielplan aber natürlich, wie er ist.“
Definitiv ausfallen im stark verjüngten SGSH-Kader werden die Langzeitrekonvaleszenten Brian Gipperich, Joe Schuster, Fynn Voss und Benjamin Schäfer. „Joe Schuster trainiert zwar wieder voll mit, ist aber noch keine Option für die Platte“, gibt Faßbender Einblick in das Lazarett. Der zuletzt erkrankte Oliver Perey indes ist gegen Ahlen ebenso an Board wie Lukas Austermann, Till Hübner und Finn Sterchele aus dem SGSH-Unterbau.
Ahlen gutes Pflaster für SGSH
Ginge man rein nach der Statistik, käme man nicht umhin, die Ahlener SG als einen der Lieblingsgegner der Dragons zu deklarieren. Zwar wurde die Faßbender-Sieben in Ahlen bereits 23:35 kalt abgeduscht, holte in der vergangenen Spielzeit aber vier Punkte gegen die HLZ und führt die Gesamtstatistik im direkten Vergleich deutlich an.
Am Freitag nun kann dieser Historie das nächste erfolgreiche Kapitel hinzugefügt werden. Anwurf in der Friedrich-Ebert-Halle ist um 20 Uhr.