Schüler der Primusschule Schalksmühle und des Anne-Frank-Gymnasiums Halver nahmen an einem zweitägigen Workshop teil, um gemeinsam mit Auszubildenden aus den heimischen Unternehmen Schriever Schrauben, Schnöring, Spelsberg, Kaiser und Lumberg Ideen zu entwickeln, wie die Generation Z effektiv angesprochen und für eine Ausbildungsstelle oder ein Duales Studium begeistert werden kann. Unter dem Leitthema „Gemeinsam mit der Generation Z die Zukunft gestalten“ diskutierten die Teilnehmenden, was junge Menschen heute von einem Arbeitgeber erwarten: eine ausgewogene Work-Life-Balance, sichere Arbeitsplätze und ein modernes Arbeitsumfeld mit der neuesten Technik und flexiblen Arbeitsmodellen wie Homeoffice.
Die in fünf Gruppen aufgeteilten Jugendlichen nutzten die Workshops, um kreative Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Ein besonders innovativer Ansatz war die Entwicklung einer Job-Dating-App nach dem Vorbild von Tinder, die Unternehmen und potenzielle Auszubildende zusammenbringen könnte. „Die Idee, eine App zu entwickeln, die wie Tinder funktioniert, kam uns, weil wir alle soziale Medien nutzen und sehen, wie effektiv diese Plattformen Menschen verbinden können,“ erklärte Philipp, Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums Halver.
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Ein spezieller Fokus lag auf praktischen Ausbildungsberufen – den sogenannten Hands-on-Berufen. Die Veranstaltung bot den Jugendlichen die Möglichkeit, direkt mit erfahrenen Unternehmern und Mentoren zusammenzuarbeiten. Ziel war es, die jungen Teilnehmer nicht nur in die Problemlösung einzubinden, sondern auch ihre Ideen in konkrete Prototypen umzusetzen.
„Es ist schön, mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die schon Berufserfahrung haben zu arbeiten und zu sehen, wie aus unseren Ideen etwas Greifbares wird“, sagte Zoé, Schülerin der Primusschule Schalksmühle.
Der Workshop wird von der Neo Academy, eine Bildungsplattform, organisiert und moderiert. Sie bietet durch einen gamifizierten Ansatz zukunftsrelevante Workshops an, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Digital Natives zugeschnitten sind.
Laut Neo Academy-Leiter Roger Zimmerman ist es entscheidend, dass Unternehmen sich attraktiv für die Generation Z präsentieren. „Die Unternehmen müssen für die GenZ sexy und cool sein. Gemeinsam überlegen wir, wie das möglich ist“, so Zimmerman.
Die Workshops und die daraus resultierende Initiative zeigen, wie durch die Kooperation zwischen der aktuellen Unternehmergeneration und der nachrückenden Generation Z innovative Lösungen für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt gefunden werden können.
„Dieses Projekt hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf unsere Stimmen zu hören und wie wir die Zukunft formen können“, sagte Valentina Sapere, Koordinatorin für berufliche Orientierung an der Primusschule. Auch Jan Schriever, Geschäftsführer von Schriever Schrauben, war begeistert von dem zweitägigen Workshop: „Es kamen viele innovative Ideen in der Gruppenarbeit heraus. Wir Unternehmer können daraus viel lernen und unsere Strategie zur Gewinnung von Nachwuchskräften weiter optimieren.“ Die Agentur Simo begleitete den Workshop und gab Tipps aus der Praxis. Die Brüder Chris und Simon Uceda haben sich darauf spezialisiert, Unternehmen bei der Gewinnung von Mitarbeitern der GenZ zu beraten. „Spannend ist, dass ihr zum Beispiel auf die Programmierung von Spielen zur Azubi-Gewinnung gekommen seid. Zwei Gruppen hatten diese Idee – das ist in der Praxis tatsächlich ein guter Weg, mit dem wir auch erfolgreich sind“, sagte Chris Uceda.
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