Was war es für ein Durcheinander. Der Unmut nach dem Volkstrauertag im vergangenen Jahr war groß. Fast alles, was schief laufen konnte, lief schief. Für Verwirrung war groß. Wieso gab es doch zwei Gedenkveranstaltungen? Wo ist wann was? Eigentlich gab 2021 und 2022 eine zentrale Gedenkveranstaltung. Diese rotiert durch die drei Standorte Nachrodt, Wiblingwerde und Veserde. An den jeweils anderen Standorten wurde ein Kranz ohne Ansprache niedergelegt. Im vergangenen Jahr war Nachrodt dran. Die evangelische Kirchengemeinde wollte jedoch trotzdem eine eigene Veranstaltung machen und so war der Grundgedanke einer Zentralveranstaltung mit mehr Publikum und gebündelten Kräften hinfällig.
„In der evangelischen Gemeinde gibt es eine neue Führungsriege und so etwas wird es nicht noch einmal geben“, berichtete Bürgermeisterin Birgit Tupat. Die Verwaltungsmitarbeiter hätten mit dem interprofessionellen Pastoralteam zusammengesessen und über die Veranstaltung gesprochen. „Wir werden zukünftig gemeinsam diesen Gedenktag gestalten – an einem Standort. Es wird keine Parallelveranstaltungen mehr geben“, betonte die Bürgermeisterin.
Damit reagiert die evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Mark auf heftige Kritik. Die Wiblingwerder hatten kein Interesse an das Nachrodter Ehrenmal zukommen. Stattdessen führten sie entgegen aller Absprachen eine Gedenkveranstaltung im Höhengebiet durch. Das kam bei vielen Besuchern und der Politik nicht gut an, schließlich seien die Nachrodter in den beiden Jahren zuvor auch auf den Berg gekommen. Nun sind die Differenzen geklärt. Gemeinsam wolle man nun die Gedenkveranstaltung planen, Kräfte bündeln und neu angehen.
Am Sonntag, 17. November, wird eine zentrale Gedenkveranstaltung in Wiblingwerde stattfinden.