Lkw an Lkw drängen sich täglich durch den engen Kurvenbereich zwischen der Bäckerei Gießelmann und der Gaststätte „Zur Post“ in Kierspe-Dorf. Die großen Fahrzeuge bleiben aneinander hängen, Gehwege werden beschädigt – und: Fußgänger werden durch Ausweichmanöver der Schwerlasttransporter auf die Gehwege gefährdet. Davor sollen nun die neuen Altstadtpoller schützen, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt.
Vier Poller haben Mitarbeiter des städtischen Bauhofs installiert. „Die Altstadtpoller haben den Vorteil, dass sie kurzfristig aufgestellt werden können, da es sich nicht um Verkehrszeichen im Sinne der Straßenverkehrsordnung handelt und sie ein Überfahren der Gehwege verhindern“, wird in der Mitteilung erklärt.
Verkehrssicherheit weiter erhöhen
Nach Abschluss der Arbeiten waren Bürgermeister Olaf Stelse, die Mitarbeiter des Bauhofs und Sebastian Laatsch von der Stadt Kierspe (Ordnung und Umwelt) vor Ort, um die Poller gemeinsam zu begutachten. Stelse sei zuversichtlich, dass der Aufbau der Poller die Verkehrssicherheit in diesem Bereich „erheblich erhöhen wird“.
Es handelt sich um eine weitere Maßnahme gegen die Belastung durch den Lkw-Verkehr, der durch die Sprengung der Rahmedetalbrücke zugenommen hat. Eine aktuelle Verkehrszählung belegt rund 800 Schwerlasttransporter mehr pro Tag für die Volmestadt.
Eine „große Lösung“ mit weiträumigen Umleitungen des überregionalen Schwerlastverkehrs über die Autobahn forderten der Kiersper Bürgermeister und Landrat Marco Voge im September von Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Die Poller sind eine weitere Lösung der Stadt Kierspe, nachdem sie für den Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 erwirkt hat.
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