Ein großer Zwischenschritt auf dem Weg zum Stadtfest (20./21. September) ist gemacht: Am Dienstag und Mittwoch, 3. und 4. Juni, hat die Lüdenscheider Stadtmarketing GmbH (LSM) mit den mitwirkenden Vereinen die Organisation der Stände besprochen. Einziger Wermutstropfen dabei: Die ansonsten stabile Marke von mindestens 70 Vereinen wird in diesem Jahr unterschritten. Dafür gibt es aber gleich mehrere gute Nachrichten.
Eine davon betrifft den Bierpreis: Das kühle Blonde aus dem 0,3-Liter-Becher kostet auch in diesem Jahr 3 Euro. Damit bleibt die Verteuerung der Getränke trotz anhaltender Inflation weiterhin aus. „Das ist ein gutes und für die Menschen auch emotional wichtiges Zeichen in durchaus schwierigen Zeiten“, sagt Katja Schlorff vom Stadtmarketing, die die Veranstaltung bereits seit einigen Jahren federführend organisiert. Anteil daran habe auch die Krombacher Brauerei, die erneut als Partner mit an Bord sei. Wie gewohnt fällt pro Becher zudem ein Pfand in Höhe von einem Euro an.
Insgesamt 62 Vereine beteiligen sich an der 47. Auflage des Stadtfestes. Darunter sind mit dem Frauen Fussball Club (FFC) Lüdenscheid, dem afrikanischen Verein URG MK224 und dem Italienischen Kulturverein drei Neulinge. Außerdem kehrt mit Rot-Weiß Lüdenscheid ein großer alter Bekannter zurück in die Riege der diesjährigen Mitstreiter. Die betreuen am dritten September-Wochenende insgesamt 54 Stände auf dem Stern- und Rathausplatz: 14 Bierwagen, drei Getränkestände sowie 37 Standorte, an denen Essen serviert wird und sich die Vereine vorstellen. Und nicht nur das: Die meisten der Vereine beteiligen sich auch an dem vielfältigen Bühnenprogramm auf dem Stern- und Rathausplatz.
„Beim Stadtfest ist ist also wieder für ein großes, vielfältiges und internationales Programm gesorgt – und zwar sowohl kulturell als auch kulinarisch“, kündigt Katja Schlorff an. Für frischen Wind dürfte auch gesorgt sein: Bei der Vorbesprechung der Standorganisation im Foyer des Rathauses waren laut Schlorff nämlich „neben etlichen bekannten Gesichtern auch neue, junge Leute zu sehen, die in die Vorstände der Vereine gerückt sind und jetzt auch beim Stadtfest Verantwortung übernehmen“.
Große Vorfreude und hohe Motivation
Die Stimmung bei den Besprechungen sei gut, die Vorfreude auf die Feierlichkeiten groß und die Motivation bei allen Beteiligten spürbar gewesen. Deshalb halte sich die Enttäuschung darüber, dass diesmal weniger als 70 Vereine an den Feierlichkeiten mitwirken, auch in Grenzen, sagt Schlorff. Zumal viele Absagen für dieses Jahr mit der Terminverschiebung begründet worden sein. Um eine Kollision mit den Kommunalwahlen am 14. September zu vermeiden, hatte das Stadtmarketing zu Jahresbeginn entschieden, das Stadtfest um eine Woche zu verschieben. 2026 soll die zweitägige Veranstaltung wieder traditionell am zweiten September-Wochenende stattfinden.

Außerdem kündigt das Stadtmarketing für das 47. Stadtfest eine Neuheit an: Zwar werden die beiden Bühnen erneut auf dem Rathaus- und Sternplatz aufgebaut, allerdings an veränderten Positionen. Das soll das Erlebnis sowohl für das Publikum vor als auch für Bands und Vereine auf der Bühne verbessern. Mehr darüber verraten möchte das Stadtmarketing aber erst kurz vor dem Stadtfest.