Geburtenentwicklung, Klassenbildungen und Musikschul-Themen beschäftigten den Ausschuss für Bildung und Jugend in seiner Sitzung am Dienstag, 17. Juni. Besonders die Tendenz der sinkenden Geburtenzahlen könnten Folgen für die Schullandschaft haben.

Die Frage, welche Auswirkungen die Geburtenentwicklungen in Halver auf die zukünftigen Klassenbildungen haben, war ein Punkt auf der Tagesordnung des Ausschusses für Bildung und Jugend. Ein Punkt, der dem Fachbereichsleiter Kai Hellmann aktuell ein bisschen Sorge bereitet, wie er es formulierte. „Die Anzahl der Kinder in Halver sinkt rapide“, informierte er den Ausschuss.

 „Im Prinzip ist alles ein bisschen Kaffeesatzleserei“, beschreibt Kai Hellmann das Problem der Zahlenerfassung. Die aktuellen Geburtenzahlen deuten aktuell auf zukünftig kleinere und weniger Klassen hin und haben Auswirkung auf die Bedarfsplanung für Kindergärten und Schulen im Primar- und Sekundarbereich.

„Wir machen uns aber erst mal keine Gedanken darüber, dass wir etwas schließen müssten“, beruhigt der Fachbereichsleiter. „Unsere Standorte sind so stabil, dass wir an ihnen auch im Bedarfsfall weniger Klassen bilden können. Auch Oberbrügge ist gesichert, auch wenn die Anmeldezahlen dort unter 89 Kinder fallen sollten. In die Zukunft gedacht, könnten dort auch Jahrgänge zusammengefasst werden.“

Die Planungen hängen von vielen Faktoren ab. Unter anderem natürlich davon, für welche Schule sich die Eltern entscheiden, aber auch eventuelle neue Flüchtlingsströme sind nicht berücksichtigt, da diese nicht planbar sind.

Die Stadt hofft auch, dass durch entstehende Neubaugebiete viele junge Familien nach Halver geholt werden können und somit die Anzahl der schulpflichtigen Kinder wieder steigt. „Wir versuchen, Halver für Familien attraktiver zu machen“, verspricht er.

Musikschule ist auf einem gutem Weg

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Bekanntgabe über den aktuellen Stand der Änderung der Gebührensatzung der Musikschule Volmetal. Nur wenige Minuten reichten Kai Hellmann, um den Ausschuss über den Sachstand in Kenntnis zu setzen.

Wie der Fachbereichsleiter mitteilte, sei mit der Abrechnung für das Jahr 2023 mit einem Zuschuss von 120.000 Euro ein recht passables Ergebnis erreicht worden. „Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass wir uns noch in den Nach-Corona-Jahren befinden“, erläutert er.

Der für Halver zuständige Bezirksleiter der Musikschule, Stefan Oberstebrink, berichtete über die weiteren Erfolge der Musikschule, die sich unter anderem in Kooperationen mit verschiedenen Einrichtungen, selbst ausgerichteten Veranstaltungen oder der Teilnahme an anderen Konzerten zeigten. „Außerdem können wir zum Beispiel nun auch Cello- und Band-Unterricht anbieten und auch unsere Ballettklasse erfreut sich regen Zuspruchs“, berichtet er weiter. Technisch sei die Musikschule inzwischen so ausgerichtet, dass alles gut darstellbar sei. „Wir sind voll ausgelastet und die Schülerzahlen gehen stetig nach oben“, sagte er.

Die nächste große Aufführung der Musikschule ist das Sommersinfoniekonzert, das am 5. Juli um 17 Uhr in der Aula des AFG stattfinden wird.