So wird Christoph Riedel seine witzigen Beiträge zur Bahnlinie nach Lüdenscheid präsentieren. Hans-Ulrich Dillmann plant, Ergebnisse seiner Forschung zur jüdischen Geschichte Lüdenscheids vorzutragen. Rolf Kürby wird Stadtfilme aus dem alten Lüdenscheid zeigen.
Dazu kommt ein außergewöhnliches Filmprojekt, das Dr. Dietmar Simon mit Schülerinnen und Schülern des Bergstadt-Gymnasiums auf die Beine gestellt hat. Dabei geht es um die Geschichte der deutschen Teilung nach 1945 und insbesondere um Fahrten junger Lüdenscheiderinnen und Lüdenscheider ins geteilte Berlin.
Zusammen mit Hans-Ulrich Dillmann und der Volkshochschule plant der GHV am 14. September, dem Tag des Offenen Denkmals, einen Besuch des jüdischen Friedhofs am Ramsberg. Hier sind auch Familienmitglieder bestattet, deren Leben Hans-Ulrich Dillmann für sein Buch „Schicksale der Jüdinnen und Juden aus Lüdenscheid“ erforscht hat. „Dieses Buch hat so viel Interesse gefunden, dass wir eine dritte Auflage herausgeben konnten“, berichtete Dr. Arnhild Scholten bei der Mitgliederversammlung. „Es wurde um zusätzliche Lebensläufe erweitert, die Hans-Ulrich Dillmann akribisch recherchiert hat.“ Die Vorsitzende dankte dem Autor im Namen des Vereins mit einem Präsent.

Ihr Dank ging auch an Dr. Dietmar Simon, der das Geschichtliche Forum des GHV, die Publikation „Der Reidemeister“ sowie den Instagram-Account des Vereins betreut. GHV-Geschäftsführer Rolf Kürby hat die Pflege der Homepage übernommen.
Dr. Arnhild Scholten erinnerte auch an ein Projekt, das „uns viel Arbeit und Nerven gekostet hat“. Dabei geht es um eine Info-Tafel zur Geschichte der Waldbühne im Stadtpark. Sie war von Helmut Ackermann (Mitglied im GHV und in der Agenda Stadtpark) ins Gespräch gebracht worden. Die Umsetzung gestaltet sich schwierig, da zahllose Abstimmungsgespräche mit städtischen Fachdiensten notwendig waren. Die Vorsitzende kündigte an: „Wir werden inzwischen so vorgehen, dass die Tafel einen knappen informativen Text erhält. Der wird durch einen QR-Code ergänzt, der dann zu umfangreichem Informations- und Bildmaterial führt.“
Dr. Arnhold Scholten bedauerte, dass der Arbeitskreis Stadtgeschichte seine Arbeit schon vor längerer Zeit eingestellt hat. Auch könne der Arbeitskreis Denkmalschutz und Stadtgeschichte keinen Bericht vorlegen. Sie könne den Arbeitskreis aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr leiten. Bisher habe sich kein Nachfolger gefunden.
Mit Dieter Dzewas und Jürgen Linnepe wählten die GHV-Mitglieder zwei neue Kassenprüfer. Sie treten an die Stelle des verstorbenen Dr. Volker Heidenbluth und Frank Gareis, der sich aus dieser Position zurückgezogen hat.
Weiter wurden bei den Wahlen Dr. Arnhild Scholten (Vorsitzende), Dr. Dietmar Simon (stellvertretender Vorsitzender) Markus Hacke (Schatzmeister) und Rolf Kürby (Geschäftsführer) in ihren Ämtern bestätigt. Norbert Adam, Ursula Delhougne, Natja Endres, Wolfgang Krappe, Christoph Riedel und Sebastian Wagemeyer gehören dem Vorstand als Beisitzer an.