Das Bautz-Festival lockt auch im fünften Jahr rund 20.000 Zuschauer nach Lüdenscheid. Viele Menschen arbeiten bereits lange im Voraus Hand in Hand, damit am Festival-Wochenende alles reibungslos ablaufen kann. LokalDirekt stellt in der Serie „Behind the Bautz" einige der Personen und Organisationen vor, ohne die das Bautz nicht stattfinden könnte. Neben musikalischen Angeboten bietet das Bautz-Festival aber auch zahlreiche andere Attraktionen, um junge und alte Gäste zu begeistern. LokalDirekt blickt hinter die Kulissen der Fun-Area.
"Die größte Sorge für mich ist das Wetter", verrät Stephan Haarmann. Denn für den Geschäftsführer von Haarmann Event hängt nicht nur das Bautz-Wochenende selbst, sondern auch viel Arbeit im Nachhinein davon ab, ob es trocken bleibt. Haarmann Event aus Halver ist gemeinsam mit Katja Schlorff vom Lüdenscheider Stadtmarketing verantwortlich für den größten Teil der Fun-Area zwischen der Collabo Stage und der Turntable Stage und füllt beinahe den gesamten Nebenplatz mit Hüpfburgen und Fun-Modulen.
Mehr als 500 Quadratmeter an reiner Aktionsfläche umfasst sein Angebot auf dem Festival. Zwei Tage braucht Haarmann mit seinem Team für den Aufbau. Neben vier Lkw-Ladungen Material verlegen sie rund 1000 Meter Stromkabel, um den Verbrauch von rund 30.000 Watt decken zu können. Da einzelne Module bis zu 300 Kilogramm wiegen, haben sie auf dem Festivalgelände einen Gabelstapler mit Spezialrädern, der auch auf dem Kunstrasen fahren kann, ohne Schäden anzurichten.
Ein deutlicher personeller Zuwachs kommt dann während der beiden Festivaltage hinzu. Für die Betreuung der Angebote sind rund 50 Helfer des Bautz-Festivals im Einsatz, die dafür sorgen, dass alles sicher abläuft. Das höchste Modul ist 7,5 Meter hoch, das größte umfasst alleine ein Grundfläche von rund 130 Quadratmetern. Neben Hüpfburgen und Kletterangeboten wird es auch ein Labyrinth sowie das aus den letzten Jahren bekannte Bullriding geben - ein Angebot für Groß und Klein.
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"Im letzten Jahr", so erinnert sich Haarmann auf die Frage nach einer besonderen Bautz-Annekdote, "lieferte sich eine Band von der Collabo Stage ein Duell auf dem Bullriding. Sie trauten sich erst gar nicht zu fragen, ob sie selbst da drauf dürfen oder ob es nur für kleine Kinder ist."
Insgesamt ist Haarmann mit der Stimmung auf dem Festival zufrieden - nicht nur bei den Gästen, sondern auch innerhalb des Teams: "Es klappt mit allen anderen Gewerken sehr gut, die Stimmung ist top, alles ist gut organisiert."
Besonders gut findet er, dass das Bautz-Festival in vielen Punkten auf lokale Dienstleister zurückgreift. "Man ist froh, wenn man als Dienstleister dabei ist. Ich komme aus der Region und freue mich über diese regionalen Veranstaltungen", erklärt Haarmann.
Aktuell sieht's laut Wetterradar gut aus für seine Hüpfburgen. "Eine Hüpfburg, die nass ist, ist ungefähr der drei- bis vierfache Aufwand nach der Veranstaltung." Genau so verhält es sich mit Festivalschminke, diese lässt sich aus den Hüpfburgen kaum entfernen, daher wirbt Haarmann für Verständnis, dass derart geschminkte Kinder nicht auf die Hüpfburgen dürfen.
Zusammenfassend sagt der Halveraner, der das vierte Mal dabei ist: "Ich freue mich wirklich drauf."
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