Mit dabei waren auch wieder die Kinder des Waldkindergartens. Sie waren mächtig aufgeregt. Für die Besucher hatten die Kindergartenkinder in den vergangenen Tagen das Lied vom Maikäfer Hugo einstudiert. „Da muss man so tanzen: Nach vorne, nach hinten, nach recht und nach links“, erzählte Liara. Luise fiel jedoch ein Problem auf: „Wo ist denn nochmal links?“ Malea verwandelte sich derweil in den Maikäfer und war mächtig stolz, dass sie die Hauptrolle spielen durfte. Aber auch sie hatte kurz Bedenken: „Hoffentlich passe ich mit den Flügeln in den Karton.“ Louis hatte auch eine Hauptrolle. Er durfte Karlchen spielen. Das war der Junge, der den Maikäfer fand und einsperrte.
„Kommt jetzt bitte alle“, rief Marina Hoheisel, die Leiterin des Kindergartens. „Es geht los!“ Die Kinder nahmen Aufstellung. Doch bevor sie sangen, war erst einmal Gerd Schröder an der Reihe. Der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins begrüßte die Gäste auf dem Dorfplatz und erinnerte noch einmal an die Bedeutung des 1. Mais. Dann waren die Kinder an der Reihe. Und alles, was sie geprobt hatten, klappte. Maikäfer Hugo flatterte über den Platz, Karlchen schnappte ihn und am Ende konnte sich Hugo aus der Kiste befreien und die Freiheit feiern. Das eingängige Lied der Kinder animierte zum Mitsingen und Mitschunkeln.
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Nach dem Vortrag ging es an den Maibaum. Der wurde traditionell von den Kindern mit bunten Bändern geschmückt. Für die Kinder jedes Mal eine besondere Aktion, auf die sie sich schon Tage im Vorfeld freuen. Auch, weil sie im Anschluss traditionell mit Süßigkeiten belohnt werden. Ein paar starke Mitglieder stellten den Maibaum unter dem Applaus der Besucher auf.
Gemeinsam ließen die Gäste den Nachmittag am Dorfplatz ausklingen. Da die Heimatstube gerade saniert wird, stand sie nicht zur Verfügung. Dass der Nachmittag komplett am Dorfplatz stattfand, war jedoch gar nicht schlimm – eher im Gegenteil: Einige Besucher hatten sich Decken mitgebracht und suchten sich einen Schattenplatz auf der Wiese, andere genossen Kaffee und Kuchen an den Tischen unter den Bäumen und die Kinder feierten ihre eigene kleine Party am Dorfbrunnen. Pitschnass und glücklich.