Seit November 2024 ermitteln das LKA NRW und die Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) gegen eine organisierte Gruppierung vorwiegend albanischer Täter. Sie stehen unter anderem im Verdacht des bandenmäßigen Handeltreibens mit Cannabis in nicht geringer Menge.
Am Dienstag, 6. Mai, schlugen Polizei und Staatsanwaltschaft dann in den frühen Morgenstunden zeitgleich an insgesamt sieben Objekten in Nordrhein-Westfalen zu. Dies teilen ZeOS NRW und LKA NRW in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
In Lüdenscheid, Bad Salzuflen, Dormagen, Herne, Neuss und Oberhausen vollstreckten Kräfte der ZeOS NRW, des LKA NRW sowie Spezialeinheiten und Beamte lokaler Kreispolizeibehörden Durchsuchungsbeschlüsse. Hierbei kamen laut Mitteilung auch Drogen- und Geldspürhunde zum Einsatz.
An vier Durchsuchungsobjekten stellten die Fahnder professionell betriebene, illegale Cannabisplantagen fest – darunter auch in Lüdenscheid, bestätigt die Pressestelle des LKA auf Nachfrage.
Die Einsatzkräfte hätten zudem einen im Vorhinein durch die ZeOS NRW erwirkten Haftbefehl gegen einen 49-jährigen Beschuldigten vollstreckt, heißt es weiter. Im Rahmen des Durchsuchungseinsatzes nahmen die Ermittler zudem sechs weitere Verdächtige vorläufig fest. Ein Ermittlungsrichter entscheidet nun, ob gegen die Männer (im Alter zwischen 20 und 50 Jahren) albanischer Abstammung Haftbefehle erlassen werden.
Es wurde, so teilt das LKA mit, umfangreiches Beweismaterial gesichert. Neben mehr als 6.000 Cannabispflanzen zählten auch Datenträger und andere IT-Asservate zu den sichergestellten Gegenständen.
Die Ermittlungen dauern an.