Am Samstag, 23. August, begehen die Handballer der SGSH Dragons den Saisonstart in der neuen Südwest-Staffel der 3. Liga mit einem Heimspiel gegen die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II.

Die Vorbereitung im Sauerland verlief eher suboptimal, gleich die letzten beiden „echten“ Tests, das Benefizspiel gegen Hückeswagen außenvor, konnten nicht wie geplant stattfinden. Der Test gegen Liga-Konkurrent Longerich fiel dem engen Terminplan zum Opfer; das Spiel gegen Hamm II musste aufgrund einer zu dünnen Personaldecke auf Seiten der Hammer kurzfristig abgesagt werden. Dennoch herrscht große Vorfreude im Lager der SGSH - wenngleich auch in den eigenen Reihen das ein oder andere Leid beklagt wird.

 

Julian Athanassoglou etwa setzte zuletzt zwei Tage aufgrund von Schulterproblemen aus, Keeper Luca Jannack beendete die letzte Einheit nach schmerzhaftem Umknicken ebenfalls vorzeitig. Auf der Gegenseite ist Kreisläufer „Alfi“ am Montag wieder ins Training eingestiegen und absolvierte am Mittwoch 90 Minuten auf der Platte. „Zum Saisonstart werden wir sicherlich mit voller Kapelle antreten können, jeder Spieler will am Wochenende dabei sein“, ist sich SGSH-Coach Lars Faßbender sicher, aus dem Vollen schöpfen zu können.

 

Viele Variablen zum Saisonstart

 

„Wir fiebern alle auf den Saisonstart hin“, führt er weiter aus, „natürlich schwingt auch immer ein wenig Aufregung und Nervosität mit, weil man anfangs nie so ganz weiß, wo man steht.“ Dazu kommt im wartenden Gegner Dutenhofen-Münchholzhausen eine etwas größere Unbekannte hinzu: „Grundsätzlich wissen wir natürlich, wer da auf uns zukommt. Bundesliga-Reserven sind immer top ausgebildet und kommen traditionell mit viel Dynamik und Tempo daher. Allerdings ist die Fluktuation in solchen Zweitvertretungen immer hoch; man weiß ne genau, wer spielt. Deshalb legen wir den Fokus voll und ganz auf unser eigenes Spiel.“

 

Zwar sind die Dragons nach eigenem Ermessen noch nicht da, wo sie sein können und wollen. „Als Mannschaft haben wir uns aber schnell und gut gefunden. Wir haben einen klaren Plan, wie wir Handball spielen wollen.“ Bei den vielen Unbekannten, die der Saisonstart in sich birgt, können sich die Sauerländer dabei auf eines sicher verlassen: Das Publikum. „Wir hoffen natürlich auf die Unterstützung in der Halle“, führt Faßbender weiter aus, „unser Publikum hat uns über die letzte Saison bereits oft getragen und entscheidende Impulse gegeben. Es ist eine Symbiose aus Kampf, Qualität, Einsatz, Moral, Leidenschaft und den Rängen, die - insbesondere in kritischen Situationen - den Unterschied ausmachen kann. Wir wollen am Samstag das Erfolgserlebnis.“

 

Ob es am Samstag brenzlig wird, bleibt abzuwarten. Dass der eigene Anhang Dampf mache wird, ist indes sicher. Anwurf der Partie in Halver ist um 19 Uhr.