„Unter der Woche haben wir uns viel Zeit genommen, das Match gegen Ahlen aufzuarbeiten“, blickt SGSH-Coach Lars Faßbender auf das vergangene Wochenende zurück, „wir haben uns die positiven und negativen Aspekte, die zu der Niederlage geführt haben, angeschaut. Es sind kleinere Stellschrauben, an denen wir noch drehen müssen.“ Unter anderem hadert Faßbender mit fehlender Spieltiefe und wenig Eins-gegen-Eins-Duellen seiner Sieben beim Saisonauftakt: „Wir hatten da zu viel Respekt, und konnten keinen Angriffsflow entwickeln. Es war viel Stückwerk.“
Bei der am Ende zu deutlichen 24:32-Niederlage bei der HLZ Ahlener SG kam der Motor der Drachen tatsächlich erst nach einer guten Dreiviertelstunde ins Rollen – da war die Partie jedoch bereits mehr oder minder entschieden. „Dass wir am Ende mit minus acht (Toren) raus gehen, ist natürlich bitter. In der Phase haben wir die Bälle zu leicht weggegeben und zu viele Gegenstöße kassiert“, so der Übungsleiter weiter.
Lazarett wächst
Ebenso bitter wiegt der frühe Ausfall von Rechtsaußen Julian Thomas, der nach rüdem Einsteigen kaum mehr als zwölf Minuten auf der Platte war. „Julian wird uns wegen einer Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk mindestens vier Wochen lang fehlen“, führt Coach Faßbender zur aktuellen Personalsituation aus, „mit ihm verlieren wir den nächsten Linkshänder, der trotz seines jungen Alters über viel Erfahrung verfügt.“ Ihn vertreten und für ihn in die Bresche springen werden Kevin Plate und Nico Jannack.
Auch Christopher Börner musste direkt nach dem Spiel in Ahlen noch am Samstagabend in ärztliche Behandlung, wird dem Team gegen Bissendorf-Holte aber zur Verfügung stehen können. „Chrissis Schleimbeutel wurde punktiert, er beißt auf die Zähne und konnte mit der Mannschaft trainieren“, kommentiert der Trainer weiter. Zu den bestehenden Rekonvaleszenten gesellt sich nach dem ersten Spieltag demnach ein Spieler hinzu.
Faßbender: Aufsteiger mit Euphorie
Der Oberliga-Meister und Aufsteiger TV Bissendorf-Holte aus dem Kreis Osnabrück unterlag bei seiner Drittliga-Premiere gegen Spenge 31:36. Der Coach sieht die kommende Aufgabe vor allem offensiv gut aufgestellt: „Sie haben nach dem Aufstieg eine gewisse Euphorie, die sie sicherlich mitnehmen wollen. Gegen Spenge erzielten sie über 30 Tore, es kommt defensiv Arbeit auf uns zu.“
Das Ziel ist dennoch klar: Zuhause sollen die ersten zwei Punkte der Saison eingefahren werden: „Wir freuen uns riesig auf die Heimpremiere und auf die lautstarke wie zahlreiche Unterstützung unserer Fans“, so Faßbender, „gemeinsam wollen wir die zwei Punkte bei uns behalten.“
Anwurf des Heimspielauftaks in der Ganztagsschule Halver ist um 19 Uhr.