Die Stadt Lüdenscheid hat kurzfristig ein Fachunternehmen mit der Entfernung asbesthaltigen Materials beauftragt.

Am heutigen Freitag, 8. August, hat das von der Stadtverwaltung beauftragte Unternehmen mit den ersten Arbeiten zur Reinigung des Kulturhauses von Asbestfasern begonnen, teilt die Stadtpressestelle mit. Beim Ausbau eines Brandschutztors waren die Fasern vor rund zwei Wochen in einem Teilbereich freigesetzt worden. Seither ist dieser Bereich abgesperrt und vom Rest des Gebäudes isoliert.

Nachdem die Zentrale Gebäudewirtschaft kurzfristig ein Fachunternehmen gefunden hat, begann dieses nun mit dem Aufbau der notwendigen Geräte. Im ersten Schritt ist man derzeit dabei, im Außenbereich eine Videoüberwachung zu installieren. Ab Montag, 11. August, wird dann weiteres Material angeliefert und die Baustelle eingerichtet. Im Bereich der Rampe am Bühnenzugang sollen Lüfter platziert werden, die etwa die Größe eines Überseecontainers haben. 

Anschließend dichten die Fachleute des Unternehmens die betroffenen Bereiche im Kulturhaus ab und stellen diese mit Hilfe der Lüfter unter Unterdruck. Der Unterdruck sorgt dafür, dass die freigesetzten Asbestfasern mit Spezialgeräten restlos abgesaugt und anschließend fachgerecht entsorgt werden können.

Im Anschluss an die Reinigung ist eine abschließende Messung geplant, um sicherzustellen, dass keine Belastungen mehr vorhanden sind und die gesperrten Bereiche wieder freigegeben werden können.

Circa vier Wochen sind für die Arbeiten veranschlagt. Da das Kulturhaus sich über den Sommer in der Spielzeitpause befindet, sind fast keine Veranstaltungen von der Sperrung des Theatersaals betroffen. Einzig das Konzert des Märkischen Jugendsinfonieorchesters am 30. August kann nicht im Kulturhaus präsentiert werden. Das Konzert findet nun am selben Termin in der nur wenige hundert Meter entfernten Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiums statt.