Auf dem Handydisplay des Mannes erschien eine Düsseldorfer Rufnummer. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter des Verbraucherschutzes aus. Dieser kannte auch die Daten des Geschädigten samt Kontonummer. Angeblich habe es unberechtigte Abbuchungen vom Bankkonto des Mannes gegeben. Deshalb sei er nun an über 200 Glücksspielen beteiligt. Um das zu stoppen, sollte der 63-Jährige seine IBAN nennen und mehrere Fragen mit „Ja“ beantworten. Die Polizei geht von einem Betrug aus.
Die Polizei rät: Am Telefon besser nicht „Ja!“ sagen
Am Telefon kann sich jeder für alles ausgeben: Polizei, Staatsanwaltschaft, Service-Center, Bank, Verbraucherzentrale und weiteres. Deshalb empfiehlt die Polizei, grundsätzlich misstrauisch zu sein.
Ein „Ja“ auf eine harmlos scheinende Frage könnte von Betrügern in einen anderen Zusammenhang geschnitten werden. Dann hört es sich auf vermeintlichen „Beweisaufnahmen“ so an, als hätte das Opfer zum Beispiel auf die Frage „Wollen Sie ein Lotterie-Abo abschließen?“ mit „Ja“ geantwortet.
Aus diesem Grund rät die Polizei, bei fremden Anrufern keine Fragen nur mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten. Ebenfalls sollten am Telefon keine Bankdaten wiederholt werden – egal, ob das Gegenüber die Daten kennt oder nicht. Im Zweifelsfall sollte man bei dubiosen Anrufen gleich auflegen, statt sich zu unüberlegten Handlungen verleiten zu lassen, erklärt die Polizei des Märkischen Kreises.