An vielen Orten im Stadtgebiet verlegt das Unternehmen UGG derzeit Glasfaserkabel. Für etwas Unmut bei Anwohner sorgte in diesen Tagen die Art der Ausführung im Bereich Hechtweg/Südstraße. Um die hinterm Sportplatz gelagerten Materialien zum Einsatzort am Hechtweg zu transportieren, nutzen die Arbeiter mit ihren Radladern nicht die befestigte Straße, sondern nehmen die Abkürzung durch den Wald. Und eben dieser Waldweg wurde erst kürzlich, nachdem der Harvester Totholz entfernt und dabei tiefe Spuren hinterlassen hat, von der Stadt wieder hergerichtet.
Nun aber ist’s wieder matschig und Anwohner wandten sich mit Fotos an LokalDirekt. „Wir verstehen nicht, warum die durch den Wald fahren, anstatt über die ganz normale Straße. Das ist eine große Sauerei, vor allem weil der Weg gerade erst wieder befestigt wurde“, beklagen sie im Gespräch mit LokalDirekt.
Die Antwort gibt’s aus dem Rathaus: Bürgermeister Michael Brosch bittet um Verständnis: „Wir wissen um die Problematik und haben auch schon mit dem Unternehmen gesprochen. Wir wollen aber auch, dass wir so schnell wie möglich mit den Arbeiten fertig werden und schnelles Internet anbieten können.“

Deshalb habe man sich auf die Abkürzung eingelassen, allerdings unter der Voraussetzung, dass das Unternehmen den Waldweg auf eigene Kosten wiederherstellt. Die Stadt habe, so Brosch, vereinbart, dass vor der nun anstehenden Winterpause der Weg provisorisch hergerichtet wird, damit er gerade auch während der Feiertage einigermaßen gut zu nutzen ist. Am 12. Januar werden die Arbeiten an der Glasfaserverlegung zunächst wieder aufgenommen und fertiggestellt. Danach werde der Weg dann wieder ganzheitlich und ordnungsgemäß vom Unternehmen auf Stand gebracht.