Die Hauptursachen für künstlichen Gelenkersatz sind in den meisten Fällen Arthrose und rheumatische Veränderungen. Auch Unfälle und die dadurch entstandenen Verletzungen können Auslöser sein, die den Einsatz einer Endoprothese nötig machen. Im Sinne des Patienten setzt die Sportklinik Hellersen zunächst auf gelenkerhaltende Maßnahmen. Ist dies jedoch nicht mehr möglich, profitieren die Patienten im Zentrum für künstlichen Gelenkersatz an der Sportklinik Hellersen von einem erfahrenen Fachärzte-Team, das sich auf die Implantation und den Wechsel von Endoprothesen spezialisiert hat.
Allein 850 Knie- und Hüftprothesen werden jährlich in der Endoprothetik Hellersen implantiert. Darüber hinaus setzen die Experten Schulter-, Ellenbogen-, Sprunggelenk- sowie Hand- und Fingergelenksprothesen ein. Durch ihre weitreichende Expertise können die hochspezialisierten Ärzte genau einschätzen, bis zu welchem Punkt gelenkerhaltende Maßnahmen sinnvoll sind und ab wann eine Prothese nötig wird.
Das Knie – besonders anfällig für Verschleiß
Durch sehr komplexe und starke Belastungen ist das Knie sehr anfällig für den Verschleiß von Knorpel, der wiederum zur Arthrose führt. Kann das eigene Kniegelenk nicht erhalten bleiben, sind die Patienten in der Endoprothetik Hellersen in den besten Händen. Dr. Joachim Hagenah und sein Team implantieren pro Jahr 410 künstliche Kniegelenke.
Die hohe Fachkenntnis beweist unter anderem der bundesweite Klinikvergleich der AOK. Die Krankenkasse ermittelte, dass die Komplikationsrate in der Sportklinik Hellersen überdurchschnittlich gering ist und die Endoprothetik Hellersen besonders gute Ergebnisse in der Implantation von künstlichen Hüft- und Kniegelenken sowie für Knieprothesenwechsel aufweist.
Dr. Joachim Hagenah baute die Spezialabteilung für künstlichen Gelenkersatz 2004 an der Sportklinik Hellersen auf und entwickelte sie stetig weiter. So kann heute durch die zusätzliche Implantation eines Schmerzkatheters die Beweglichkeit des Gelenkes nach der Operation deutlich schneller erreicht werden. Bereits am Tag nach dem Eingriff kann der Patient wieder aufstehen und sein Bein teilbelasten. Die schnellere Bewegung unterstützen die Heilung und das gute Ergebnis.
Zeit für eine neue Hüfte?
Bereits seit fast 20 Jahren ist die Sportklinik Hellersen auf Hüftchirurgie spezialisiert. Diese Kompetenz spiegelt auch die Auszeichnung durch FOCUS Gesundheit als Top Nationale Fachklinik für Hüftchirurgie wider.
Jährlich implantieren Chefarzt Dr. Joachim Hagenah und sein Kollegium mehr als 400 Hüftprothesen oder tauschen diese aus. Dabei arbeitet die Klinik mit verschiedenen der weltweit führenden Hersteller für künstliche Gelenke zusammen, um jedem Patienten den bestmöglichen Einsatz zu ermöglichen. Zur Schonung der Patienten setzen die Fachkräfte minimalinvasive Operationstechniken ein. Aufgrund des kleinen Hautschnitts benötigen die in ärztlicher Behandlung stehenden Personen weniger Schmerzmittel als bei dem herkömmlichen medizinischen Eingriff und sind infolgedessen deutlich schneller fit.
Dazu trägt auch das Cell-Saver-System bei. Patientenblut, das während der Operation oder in den ersten Stunden danach aufgefangen wird, wird mit diesem System gereinigt, wiederaufbereitet und dem Patienten zurückgegeben, sodass die Gabe von Fremdblut nur selten notwendig ist.
Neue Schulter individuell angepasst
Pro Jahr implantieren die Mediziner des Zentrums für künstlichen Gelenkersatz an der Sportklinik Hellersen etwa 35 künstliche Schultergelenke. Mit ihrem Know-how bieten die Ärzte dem Patienten eine besonders hohe Qualität in der Versorgung. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung können sie genau einschätzen, wann der individuelle Zeitpunkt für ein künstliches Schultergelenk gekommen ist. Dabei sind die operativen Möglichkeiten vielfältig. In der Endoprothetik Hellersen stehen verschiedene Schulter-Endoprothesenmodelle zur Verfügung, aus denen unsere Schulterspezialisten das geeignete Modell – angepasst an die individuellen Umstände – auswählen. Mehrheitlich werden heute schaftfreie Schultertotalendoprothesen eingesetzt. „Dieses Prothesendesign erlaubt sehr viel eigenen Knochen zu bewahren. Dadurch lässt sich die individuelle Anatomie jedes einzelnen Patienten sehr exakt wiederherstellen“, nennt Dr. Markus Leyh, Chefarzt der Schulter-, Ellenbogen-, Kniechirurgie und Traumatologie an der Sportklinik Hellersen, einen großen Vorteil.
Ellenbogenprothese – wenn die Arthrose den Ellenbogen betrifft
Am Ellenbogen tritt Arthroseschmerz deutlich seltener auf als an anderen Gelenken. Kommt es jedoch zu einer Arthrose, analysieren die Fachärzte der Schulter-, Ellenbogen-, Kniechirurgie und Traumatologie an der Sportklinik Hellersen sehr genau die Ansprüche des Patienten und entscheiden erst nach ausführlicher Untersuchung und Diagnostik, ob ein künstlicher Ellenbogenersatz notwendig und sinnvoll ist.
Genau wie beim Einsatz anderer Endoprothesen stehen am Ellenbogen verschiedene Prothesentypen zur Verfügung. Entscheidend für die Wahl des künstlichen Ellenbogengelenkes ist die Knochensubstanz des Patienten und die Bandführung des Ellenbogens, die die Experten der Sportklinik Hellersen in der vorausgehenden Diagnostik genau untersuchen.
Das Handgelenk im Handumdrehen wieder in Bewegung
Schmerzen in der Hand und insbesondere im Handgelenk sorgen bei den Betroffenen häufig für große Einschränkungen. Die Handchirurginnen der Sportklinik Hellersen setzen modernste und gewebeschonende Operationsverfahren ein, um die Funktion des Handgelenks wiederherzustellen. Dazu bestehen unterschiedliche Methoden. Eine bessere Beweglichkeit kann durch eine Teilversteifung oder auch durch das Entfernen einer Handwurzelreihe erreicht werden. Diese Eingriffe setzen jedoch voraus, dass bestimmte Teile der Hand noch keine Knorpelschäden aufweisen. Ist dies bereits der Fall, kann eine Handgelenksprothese die vollständige Beweglichkeit erhalten.
„Obwohl das Handgelenk aus acht kleinen Handgelenksknochen, Speiche und Elle besteht, können wir diese durch eine Gelenkprothese mit einer Gelenkpfanne und einem Gelenkkopf ersetzen“, erklärt Chefärztin Dr. Petra Scheffer. Anhand einer Arthroskopie diagnostizieren die Handspezialisten, wie viel Knochen und Knorpel anteilig kaputt ist und welche individuellen Vor- und Nachteile ein Protheseneinsatz für die Ansprüche des Patienten bedeuten.
Die Finger – komplexe Strukturen auf kleinstem Raum
Die Beweglichkeit der Hände und Finger hat im Alltag eine große Bedeutung. Ist diese – krankheitsbedingt oder aufgrund von Verschleiß oder einer traumatischen Ursache – nicht mehr gegeben, ist die Handchirurgie erster Ansprechpartner, wenn es um künstlichen Gelenkersatz in der Hand geht. Dr. Petra Scheffer und ihr Team sind auf die hoch komplexen anatomischen Strukturen auf kleinstem Raum spezialisiert. Um so wenig Gewebe wie möglich zu verletzen, sind sehr gewebeschonende Operationstechniken und filigrane Arbeit gefragt.
Fast jedes Fingergelenk lässt sich durch ein künstliches Gelenk ersetzen – ausgenommen die Fingerendgelenke. Bedingung ist jedoch, dass die Funktionalität von Bändern und Sehnen gegeben ist. Besonders häufig ist die Rhizarthrose (Arthrose des Daumensattelgelenks). Mit einer Daumensattelgelenksprothese können unsere Spezialistinnen die Funktion des Gelenks wiederherstellen und die Schmerzen lindern. Für Dr. Petra Scheffer stehen die Bedürfnisse des Patienten an erster Stelle. Gemeinsam mit ihm besprechen die Ärztinnen die persönlichen positiven und negativen Aspekte des Protheseneinsatzes. Dabei legen sie viel Wert auf eine ehrliche und umfassende Aufklärung ohne falsche Versprechungen.
Wenn das Sprunggelenk die Last nicht mehr tragen kann
Auch am Sprunggelenk stehen gelenkerhaltene Eingriffe, solange sie erfolgsversprechend sind, im Vordergrund. Die Versorgung des Sprunggelenks mit einer Prothese wird nicht so häufig durchgeführt, wie an Hüfte oder Kniegelenk. Das hängt mit der kleinen Gelenkstruktur zusammen, aber auch mit dem komplexen Zusammenspiel der drei beteiligten Knochen-der Sprunggelenksgabel. Die stabile langjährige Haltbarkeit der Prothese hängt zudem von der Festigkeit der Außenbänder und des Innenbandes ab.
Das Team der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie der Sportklinik Hellersen um die Leitende Ärztin Andrea Knichel verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Behandlung der Erkrankungen und Verletzungen an Fuß und Sprunggelenk und setzt diese Expertise umfassend zur Therapiefindung ein.
Insbesondere das obere Sprunggelenk ist anfällig für einen beschleunigten Verschleiß, da es das ganze Körpergewicht auf sehr kleiner Fläche trägt. Jeder zweite Patient hat zudem wenigstens einmal im Leben eine Verletzung am Sprunggelenk erlebt. Daraus entsteht der frühzeitige Gelenkverschleiß, sei es durch eine anhaltende Instabilität oder eine zunehmende Fehlstellung.
Um die Patienten wieder mobil zu machen, setzt Andrea Knichel auf gelenkerhaltende Maßnahmen. Ist dies nicht möglich, wird der künstliche Gelenkersatz diskutiert. Die vollständige Beweglichkeit kann nur durch die Implantation eines künstlichen Gelenkes erreicht werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die Stabilität der Bänder und eine gute Knochenqualität gegeben sind.
Sportklinik Hellersen
Paulmannshöher Straße 17
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