"Ich glaube, das ist eine Blaupause für weitere Infrastrukturprojekte in Deutschland", erläuterte Ralf Schwarzkopf im Rahmen des CDU-Infrastrukturgipfels im Berg Loft am Freitag, 5. September, in Hinblick auf die Rahmedetalbrücke. Als Redner konnten Schwarzkopf und Dirk Weiland ihren Parteikollegen und CDU-NRW-Generalsekretär, den Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak, gewinnen.

Die eigentliche Gastgeberin der regelmäßigen Themenabende im Berg Loft, die parteilose, von der CDU unterstützte Bürgermeisterkandidatin Melita Alzorba, musste kurz vor der Veranstaltung absagen. Nichts desto trotz führten die drei CDU-Politiker in einer rund halbstündigen Einleitung über die A45-Brücke über die Lennebrücke in Nachrodt und die Deutsche Bahn bis hin zum Rathaustunnel ein kurzweiliges Gespräch. Gerade Ziemiak war voll des Lobes für den Landratskandidaten Schwarzkopf, erklärte in Hinblick auf die Kandidatur: "Ich denke, dass es dem Märkischen Kreis gut tut."

Weniger Lob hatte er für den Zustand der Region übrig. Ziemiak, der aus Iserlohn kommt, erzählte: "Ich war mit Freunden aus Sachsen hier und bin durch Altena gefahren. Da fehlte nur noch das klappern und die könnten denken, wir hätten eine Zeitreise gemacht", spielte er auf den Film "Zurück in die Zukunft" an. Genau wie Schwarzkopf, machte er sich für eine bessere finanzielle Ausstattung unter anderem von Straßen.NRW stark.

In der anschließenden Fragerunde kam der Spediteur Bernd Küthe unter anderem auf die Volmebrücke am Kiersper Tannenbaum zu sprechen, die aktuell ersetzt wird. Er betonte die Herausforderungen für ihn und seine Berufsgruppe in der Region. Auch die Schieneninfrastruktur in der Region ist seiner Meinung nach ausbaufähig.

Ein weiterer Gast sprach den Rathaustunnel an - laut Schwarzkopf ein "sichtbares Zeichen für Staatsversagen mittten in der Innenstadt." Mit dieser Meinung erntete Schwarzkopf ebenso Applaus wie Ziemiak für die Aussage: "Bahnvorstände sollten danach bezahlt werden, dass das Produkt läuft, alles andere ist zweitrangig."

Im Anschluss an die Veranstaltung fanden sich die Gäste - überwiegend Mitglieder der heimischen CDU - am Buffet in lockerer Atmosphäre zusammen.