Im Kommunalwahlkampf spielt die Lüdenscheider AfD auf der Klaviatur der Bundes- und Landespolitik. Der Landesprecher der AfD NRW kommt nach Lüdenscheid und hantiert in der Ankündigung seines Besuches mit den Themen Unzufriedenheit, schlechter Stimmung und Generalabrechnung.
Dr. Martin Vincentz ist Vorsitzender der Düsseldorfer Landtagsfraktion seiner Partei und AfD-Landesvorsitzender. Er soll am Samstag, 23. August, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr am Wahlkampfstand der AfD auf dem Sternplatz auftreten. Dort soll es ausweislich der Ankündigung der Partei nur sehr mittelbar um Lüdenscheid gehen: Mit dem Slogan "Von Altparteien entschieden - ausgebadet in Lüdenscheid" wird die Kreisstadt mit dem Etikett des chancenlosen Opfers versehen.
In seinem Facebook-Account geht der Allgemeinmediziner aus Krefeld, gebürtiger Niederrheiner, noch weiter: Er fordert dazu auf, die Kommunalwahl als Kündigung "für die Regierung" zu nutzen. Die bevorstehende Kommunalwahl am 14. September sei "die" Gelegenheit, "gründlich mit der Bundes- und Landespolitik abzurechnen".