Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse der Plettenberger Schulen strömten zeitlich versetzt in die Schützenhalle am Wieden. „Schaut euch alles an, stellt viele Fragen, vielleicht trefft ihr ja euren zukünftigen Chef“, begrüßte KulTour-Geschäftsführerin Sylvia Eick die Jugendlichen auf dem Platz vor Schützenhalle. Dort stellten sich auch gleich einige Handwerksbetriebe vor. Über 60 Unternehmen und Einrichtungen aus vielen Berufsfeldern präsentierten sich in der Schützenhalle und auf dem Außengelände.
„Das Interesse der Unternehmen, an der Ausbildungsbörse teilzunehmen, ist groß“, berichtete Organisator Max Blöink von der KulTour im Gespräch mit LokalDirekt. „Es gibt eine Warteliste.“ Der Platz in der Halle ist komplett ausgereizt. „Das ist teilweise Millimeterarbeit“, berichtet Blöink von den Aufbauarbeiten. Nur wenn ein Unternehmen aus dem Vorjahr nicht mitmacht, kann ein anderes nachrücken. Diesmal hatten zum Beispiel die Firmen Ossenberg AST aus Neuenrade, Gris Umformtechnik aus Hüinghausen und Schniewindt aus Neuenrade dieses Glück.

An den Messeständen der Unternehmen gab es für interessierte Jugendliche viel Input bezüglich der Ausbildungsmöglichkeiten – und natürlich auch Give aways. Vom Kugelschreiber über Sonnenbrillen bis zu Thermotassen reichte die Bandbreite der Werbeartikel. Die meisten Firmen luden die Schülerinnen und Schüler zu Aktivitäten ein, die Bezug zu den Ausbildungsberufen haben.
Im Mittelpunkt sollte aber die Information über Berufsperspektiven stehen. Dafür waren die jungen Besucher vorbereitet. Die Geschwister-Scholl-Realschüler hatten im Unterricht eine Checkliste erstellt, die im Nachgang ausgewertet wird. „Die Papierlösung ist aber nicht optimal“, befand Lehrer Philipp Schüßler. „Vielleicht kann man das in Zukunft ja mit einer App machen.“

An etlichen Messeständen waren zumindest zeitweise die Chefs persönlich anwesend. Oliver Prinz von der Firma Prinz in Plettenberg berichtete, dass das Interesse am Stand zwar recht groß sei, aber die meisten sich für kaufmännische Berufe interessierten. „Wir brauchen Auszubildende in der Produktion und würden auch in diesem Jahr noch welche einstellen“, so Prinz.
Gut angenommen worden sei die Öffnungszeit am Mittwoch, erzählte Max Blöink. Da seien größtenteils Eltern mit ihren Kindern gekommen und hätten gezielt Unternehmen aufgesucht. „Der Betrieb ist nicht so groß und daher können intensivere Gespräche geführt werden“, bestätigt Sylvia Eick, dass der Vorabend der Ausbildungsbörse von Jahr zu Jahr mehr genutzt werde.
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