Die Sportförderrichtlinie der Stadt Kierspe sieht vor, auch Sportstätten örtlicher Vereine zu fördern. Dafür stellt der Haushaltsplan in diesem Jahr 12.000 Euro zur Weiterleitung an die Sportvereine bereit. Vier Vereine hatten bis zum Stichtag am 1. März detaillierte Förderanträge bei der Stadt Kierspe eingereicht. Die Stadt prüfte die Begründungen und Kostenvoranschläge. Die Arbeitsgruppe Sportpauschale ermittelte die Zuschussbedarfe. Am Donnerstag, 15. Mai, stimmten die Mitglieder des Ausschusses Sport und Jugend einstimmig für die Bewilligung der Mittel.
Der Vorsitzende Ralf Erlhöfer erklärte auf Nachfrage von Ausschussmitglied Nico Howorka (FWG), warum der Kiersper Sport Club KSC seine Spieler- und Zuschauerbänke ohne Förderspritze Instand setzen muss: „Die Anlage, die der KSC nutzt, gehört nicht dem Verein.“ Das entspreche nicht den Bedingungen der Sportförderrichtlinie für 2025: „In diesem Jahr geht es um die Förderung vereinseigener Anlagen.“ Mit anderen Projekten könnten sich Vereine im so genannten Olympia-Jahr 2028 bewerben.
Den dicksten Batzen erhält mit 7000 Euro der TV Berkenbaum, um die Beleuchtung in der Turnhalle und Heizstrahler in den Umkleiden zu erneuern. Weitere 20.000 Euro nimmt der Verein für dieses Projekt selbst in die Hand. Das Vereinshaus des Reit- und Fahrvereins soll für knapp 8000 Euro neue Fenster und eine neue Brandschutztür bekommen. Der Schützenverein benötigt neue Waffenschränke. Sie entsprechen den neuesten Sicherheitsbestimmungen des novellierten Waffengesetzes und werden etwa 4500 Euro kosten. Beide Vereine werden mit je 2500 Euro unterstützt.
Nico Howorka erkundigte sich, ob die Vereine informiert würden, „wer wann dran ist und welche Bedingungen erfüllt sein müssen.“ Der Ausschussvorsitzende Ralf Erlhöfer bestätigte, die Stadt Kierspe werde die Sportvereine rechtzeitig per Anschreiben informieren. Außerdem sei es Thema bei der Jahreshauptversammlung des Stadtsportverbandes am Freitag, 23. Mai: „Da müssen die Vereine nur mal teilnehmen.“