Sehnsüchtig warten die Jugendlichen in Halver darauf, Rampen und Trails im neuen Bike- und Skatepark an der Heerstraße befahren zu können. Aus der zu Beginn geplanten Fertigstellung im Sommer 24 wurde der Spätsommer 25 – nun wird klar: Es könnte sich auch noch bis zum Frühjahr 26 hinziehen.
Die Fläche an der Heerstraße, zwischen dem Restaurant Cattlemens und Wohngebiet Neuen Herweg ist eigentlich noch im „Rohbau“. Seit der erforderlichen Rodung einiger Bäume ist nichts mehr passiert. Dass hier im Sommer keine Rampen und Trails stehen und Kinder sowie Jugendliche ihre Bikes noch an anderer Stelle ausfahren müssen, steht außer Frage. Doch auch mit einer Eröffnung im Herbst sieht’s derzeit knapp aus.
Diese Annahme bestätigt auf Nachfrage auch Bürgermeister Michael Brosch. Die Verzögerungen bei der Fertigstellung der beiden Anlagen begründet er mit den noch ausstehenden Förderzusagen. Wie bereits im Februar berichtet, ist ein Baubeschluss für beide Anlagen an einen positiven Förderbescheid gebunden. Und der steht weiterhin aus.
Soll der Skatepark mithilfe von LEADER-Fördermitteln realisiert werden, so hofft die Stadtverwaltung für den Bikepark auf eine Finanzspritze aus dem Förderprogramm zur Dorfentwicklung in Nordrhein-Westfalen (NRW). Für beide Projekte habe es bereits „positive Signale“ von offizieller Seite gegeben. So wurde eine Projektskizze für den Skatepark eingereicht und in der LAG-Sitzung vom 30. Oktober 2024 schon mal positiv beschlossen. Auch der Bauantrag für den Bikepark liege beim Märkischen Kreis, sagt Brosch.

Insgesamt betragen die Kosten für die Skateranlage rund 350.000 Euro. Die Förderung beläuft sich auf 68 Prozent, womit ein Eigenanteil in Höhe von 112.000 Euro bei der Stadt Halver verbleibt. Nach vorliegender Schätzung betragen die Kosten für den Bikepark laut Stadtverwaltung insgesamt circa 200.000 Euro. Die beantragte Förderung deckt 70 Prozent ab; der Eigenanteil beträgt in diesem Fall 60.000 Euro.
„Wenn wir die Zusagen haben, geht’s sofort los. Wir hoffen auf die Zusagen spätestens im Sommer. Parallel dazu bereiten wir die Ausschreibungsunterlagen vor“, so Brosch weiter. Er gehe derzeit von einem Baubeginn im Frühherbst aus. „Wenn ich optimistisch bleibe und alles gut läuft, eröffnen wir noch im Spätherbst, der pessimistische Zeitplan geht aber eher von Frühjahr 2026 aus“, schätzt der Bürgermeister.
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