Aus den Händen von Schulleiter Ulrich Fröndhoff konnten am Mittwoch, den 25. Juni, 20 Schüler des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs (ESBK) ihre Abiturzeugnisse entgegennehmen. Für sie endete damit die Schullaufbahn nach drei Jahren in der Klasse "Wirtschaftsgymnasium 22".

Im Rahmen der Übergabefeierlichkeiten gab es nicht nur einen Rückblick auf die Schulzeit, sondern auch motivierende Reden - unter anderem von Schulleiter Fröndhoff. Er machte Werbung für Firmen aus der Region, die seiner Meinung nach auch im ländlichen Raum gute Karrierechancen bieten. "Gesellschaft und Wirtschaft müssen den jungen Leuten die Möglichkeit geben, sich zu verwirklichen", betonte er jedoch.

Bei den Wortbeiträgen anderer Lehrkräfte wurde schnell klar: "Ihr seid eine Klasse, die im Gedächtnis bleiben wird." Davon waren nicht nur Klassenlehrer Mario Brenner, sondern auch Lehrerin Madlen Müller überzeugt. Für Brenner war es die erste eigene Klasse, für Müller die erste Klasse, die sie von der "Einschulung" am ESBK bis zum Zeugnis begleitet hat. Beide Lehrkräfte haben nach eigenem Bekunden so in den drei Jahren eine besondere Bindung zu den insgesamt 20 Abiturienten aufgebaut. "Ihr wart immer ein verlässlicher Jahrgang", bedankte sich Brenner bei den (jetzt) ehemaligen Schülern, die ihm zum Abschluss eine Flasche Sekt und eine Karte als Dank übergaben.

Überreicht wurden die Präsente im Namen der Schülerschaft von den Klassensprechern Laura Boduljak und Ahmed Sayed Ali, die auch einen Rückblick auf das gemeinsame Schulleben wagten. Mit ihrer kurzweiligen Rede sorgten sie für einige Lacher unter Schülern wie bei Lehrern, etwa als sie an den Moment erinnerten, als der Lehrer zu spät zur Klassenarbeit kam. Untermalt wurde die Rede von einem Video mit Einblicken in die Schulzeit.

Linda Lüsebrink gab vor der Vergabe der Zeugnisse an einige Schüler eine weitere Ehrung aus: Den Europass, den sich einige Schüler im Rahmen eines dreiwöchigen Aufenthaltes in Salamanca erarbeitet haben. Der Europass ist ein standatisierter Ausbildungsnachweis der Europäischen Union und kann bei Bewerbungen genutzt werden. Im Rahmen des Aufenthalts stand eine intensive Woche Sprachschule auf dem Programm, ehe es zwei Wochen unter anderem ein kulturelles Angebot gab. Untergebracht waren die Schüler in dieser Zeit in Gastfamilien.

Nach der rund einstündigen Veranstaltung konnten Schüler, Lehrer und Verwandte den Tag mit einem kleinen Sektempfang im Innenhof der Schule ausklingen lassen.