Die evangelische Kirchengemeinde in Waldbauer-Zurstraße feiert in diesem Jahr ihr 300-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lädt das Presbyterium am Sonntag, den 10. August 2025, um 10 Uhr zu einem festlichen Gottesdienst in die Dorfkirche ein.
Die Geschichte der kleinen Dorfkirche im Ortsteil Zurstraße reicht zurück bis ins Jahr 1724. Damals stiftete der Kaufmann Johann Georg Velthaus aus Wismar das nötige Kapital, das den Bau des Gotteshauses überhaupt erst ermöglichte. Um 1730 wurde schließlich mit dem Bau begonnen.
Trotz ihrer malerischen Lage blieb die Geschichte der Dorfkirche von Herausforderungen nicht verschont: Immer wieder drohte die Schließung, weil das Gebäude in einem maroden Zustand war.
Doch die evangelischen Christen in Waldbauer erwiesen sich als zäh und setzten sich für den Erhalt „ihres“ Kirchleins ein - und konnten so dank ihres tatkräftigen Engagements das drohende Ende der Dorfkirche immer wieder abwenden.
Die beiden letzten grundlegenden Renovierungen in den Jahren 1960 und 2003 verliehen der Kirche ihr heutiges Gesicht: Ein heller, lichtdurchfluteter Raum mit moderner Ausstattung, der einen gelungenen Kontrast zur altehrwürdigen Jakobuskirche im Stadtkern bildet.
Bis 2011 selbständig
Die kleine evangelische Gemeinde Waldbauer-Zurstraße war übrigens noch bis vor nicht allzu langer Zeit selbständig: Erst am 1. Juli 2011 fusionierte sie mit der evangelischen Gemeinde Breckerfeld zur Jakobus-Kirchengemeinde.
Jubiläumsfeier am 10. August
Das 300-jährige Bestehen nimmt das Presbyterium der Jakobus-Kirchengemeinde zum Anlass, am Sonntag, 10. August, zu einer Jubiläumsfeier einzuladen. Diese beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Dorfkirche, der von Pfarrer Steven Hick geleitet wird. Im Anschluss sind alle Gäste zu einem Kirchencafé mit Kaffee und Kuchen eingeladen: „Eine schöne Gelegenheit für Begegnungen und Gespräche in geselliger Runde“, so das Presbyterium. „Wir freuen uns auf alle, die diesen besonderen Tag mit uns gemeinsam feiern.“