„Natürlich dreht sich aktuell fast alles um das Thema Bauen“, sagte Bürgermeisterin Birgit Tupat. Die großen Phasen des Abrisses seien weitestgehend geschafft. Nun gehe es an den Aufbau. Der Umbau der Grundschule Wiblingwerde befinde sich beispielsweise auf der Zielgeraden. „Dort gibt es jetzt ein großes Treffen aller Beteiligten. Es gibt noch einiges zu tun, die Rädchen müssen gut ineinander greifen. Aber ich war heute noch drin und es sieht schon toll aus“, schwärmte Ursula Schöllnershans. So seien beispielsweise die Wände jetzt gestrichen. „Einzelne Bereiche in anderen Farben, damit sich die Kinder besser orientieren können“, erklärte die Fachbereichsleiterin. Dass die Kinder im neuen Schuljahr wieder im Gebäude unterrichtet werden, sei sicher. Sogar das Umzugsunternehmen sei bereits beauftragt.
Für die Container, in denen die Grundschüler während der Umbauphase untergebracht waren, gibt es schon einen neuen Standort. Wie bereits berichtet, sollen sie in Nachrodt aufgebaut werden, um den gesetzlich vorgeschriebenen OGS-Ausbau stemmen zu können. Bürgermeisterin Birgit Tupat, weiß, dass die Container kritisch gesehen werden: „Wir müssen aber auch ganz klar sagen, wenn wir dieses Jahr all das schaffen, was wir uns vorgenommen haben, verbauen wir in Nachrodt-Wiblingwerde 19 Millionen Euro. Da ist die Grenze des Machbaren dann auch mal erreicht.“ Ein Neubau würde mindestens 2,3 Millionen Euro kosten. Vom Land gibt es lediglich einen Zuschuss von 280.000 Euro. „Der OGS-Ausbau ist wieder so ein Ding, dass von oben bestimmt wird, und wir können sehen, wie wir klar kommen. Dabei ist absolut gar nicht klar, ob wir überhaupt so einen Bedarf an Betreuungsplätzen haben. Vielen reicht die Betreuung bis 14 Uhr. Das ist hier auf dem Land tatsächlich nochmal etwas anderes als in der Stadt“, gibt Tupat zu bedenken. Ursula Schöllnershans kritisiert zudem die Bürokratie: „Wir kriegen die 280.000 Euro nicht einfach so für die OGS ausgeschüttet. Dafür müssen wieder umfangreiche Anträge geschrieben werden. So ein Quatsch. Wir haben die Summe schon mitgeteilt bekommen und es wurden die Mittel schon auf die Kommunen aufgeteilt und trotzdem muss sich wieder jemand tagelang damit befassen und Anträge ausfüllen.“
Auch am Nachrodter Feuerwehrgerätehaus gehe es voran. Vor Kurzem gab es noch eine Sitzung mit allen Beteiligten. Noch in diesem Jahr sollen die Erdarbeiten beginnen. In Sachen Rastatt gibt es nichts Neues. Die Gemeinde sei im Gespräch mit dem Investor und weiterhin guter Dinge, dass die Umsetzung gelinge.