Die Wahllokale sind geöffnet. Die Nachrodt-Wiblingwerder wählen heute ihren Bürgermeister oder ihre Bürgermeisterin, außerdem einen neuen Landrat, einen neuen Kreistag und einen neuen Gemeinderat. Die Ereignisse im Ticker:
20.10 Uhr: Freude bei den Einen, Ernüchterung bei den Anderen. Die FDP holt kein einziges Direktmandat, holt aber einen Sitz. Die SPD verliert einen Sitz. Die CDU verliert ebenfalls. Die UWG verliert ebenfalls einen Sitz und hat noch sieben Sitze - ist dennoch der klare Gewinner der Ratswahlen.
20 Uhr: 82 Prozent noch im letzten Wahllokal für Birgit Tupat. Damit sie die neue Bürgermeisterin.
67,16 Prozent ist ein souveräner Sieg. Vor Christian Pohlmann (SPD) mit 17,78 Prozent und Aykut Aggül mit 15,07 Prozent.
19.55 Uhr: Der Sieg ist ihr nicht mehr zu nehmen. Birgit Tupat bleibt Bürgermeisterin von Nachrodt-Wiblingwerde! Ein Bezirk fehlt noch - und zwar Grundschule Wiblingwerde, ihr Heimat-Wahlbezirk. Es wird gratuliert und gefeiert. Auch Aykut Aggül kam von seiner Wahlparty nun in die Grundschule, um Birgit Tupat zu gratulieren.
19.54 Uhr: Lenneschule - mehr als 50 Prozent für Birgit Tupat und das im Heimatwahlbezirk von Christian Pohlmann. Der holt 29,47 Prozent.
19.51 Uhr: Mehr als 70 Prozent in den Walzwerken für Birgit Tupat.
19.49 Uhr: Erleichterung bei Birgit Tupat. Es fehlen noch drei Wahllokale. Aber auch in der Grundschule Nachrodt holt sie mehr als 50 Prozent.
19.46 Uhr: Matthias Lohmann bleibt im Rat. Er holt als Einzelkandidat erneut das Direktmandat im Schlosshotel Holzrichter.
19.42 Uhr: Im Schosshotel Holzrichter liegt Birgit Tupat klar vorne - mit mehr als 70 Prozent.
19.39 Uhr: Noch ein Direktmandat für die UWG: Sonja Hammerschmidt holt es souverän mit über 50 Prozent.
19.37 Uhr: Auch in der Michaelskapelle ist Birgit Tupat klar über 50 Prozent. Eine Stichwahl wird immer unwahrscheinlicher.
19.30 Uhr: André Gütting (SPD) holt das Direktmandat im Amtshaus.
19.30 Uhr: Petra Triches holt das Direktmandat für die UWG. Mit mehr als 50 Prozent der Stimmen.
19.28 Uhr: Das Höhendorf ist sich einig: Birgit Tupat soll weiter machen. Über 87 Prozent für die amtierende Bürgermeisterin in der Gaststätte "Zur schönen Aussicht".
19.26 Uhr: Die erste Sensation: Janne Hammerschmidt, gerade 18 Jahre alt. Holt das Direktmandat für die UWG. Gegen den CDU-Vorsitzenden Klaus-Dieter Jacobsen.
19.21 Uhr: 67 Prozent für Birgit Tupat in der Turnhalle Holensiepen.
19.19 Uhr: Im Jugendzentrum liegen Birgit Tupat und Aykut Aggül gleich auf. Beide bekommen 105 Stimmen. Es ist Aykut Aggüls Heimatbezirk. Dort wählt die Werkssiedlung Langenstück.
19.11 Uhr: Birgit Tupat holt im Amtshaus 54 Prozent. Das erste Wahllokal ist ausgezählt in Sachen Bürgermeister.
19.10 Uhr: Das erste Ergebnis für den Kreistag liegt vor. Demnach liegt im Amtshaus Gerd SChröder (SPD) klar vor Stefan Herbel (CDU).
19 Uhr: Nach der Auszählung für den Landrat folgen die Auszählungen für den Kreistag. Erst dann folgen die Ergebnisse für Bürgermeister und den Gemeinderat.
18.55 Uhr: Nach und nach trudeln die Ergebnisse der Landrats-Wahl ein. Im Durchschnitt liegt die Wahlbeteiligung bei 62,23 Prozent. Ralf Schwarzkopf (CDU) liegt klar vorne. Eine Stichwahl scheint sehr unwahrscheinlich. Im Jugendzentrum kommt der AfD-Kandidat auf 27 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei nur 48 Prozent. Auffällig stark ist dort auch der Kandidat der Linken mit 21,36 Prozent.
Gaststätte Zur schönen Aussicht (Landrat)
Das erste Ergebnis aus Nachrodt-Wiblingwerde : Landrat Grundschule Wiblingwerde.
Eine Mega-Wahlbeteiligung von: 72,47 Prozent
18.35 Uhr: "Ein Erfolg wäre, wenn wir mit mindestens sechs Leuten wieder im Rat vertreten wären. Wenn wir sieben werden, ist das auch schön. Aber man muss realistisch bleiben. Mit der FDP ist ja auch eine weitere Partei dabei", sagt Christian Pohlmann, Vorsitzender der SPD. Sechs Sitze würde für die SPD keine Veränderung bedeuten.
18.30 Uhr: Die FDP ist die große Wundertüte. Erstmals kandidieren die Liberalen für den Nachrodt-Wiblingwerder Rat. In der Bürgermeister-Frage unterstützen sie Bürgermeisterin Birgit Tupat. "Ein Mandat wäre schön, zwei wären schöner und drei wären ein riesen Erfolg", sagt Claus Vogel, Vorsitzender der FDP. Beim Wahlkampf waren die Parteimitglieder eher zurückhaltend. "Wir haben ein junges Team und wenig Erfahrung. Außerdem hatten wir schon das Gefühl, dass die Leute gar nicht immer und überall angequatscht werden wollten."
18.20 Uhr: Die Spannung steigt. "Dieses Mal ist es irgendwie anders. Spannender. Man weiß wirklich nicht, wie das heute ausgeht", sagt Petra Triches, Fraktionsvorsitzende der UWG.
18.15 Uhr: Die Aula der Grundschule füllt sich. Vertreter aller Fraktionen sind da. Auch einige Bürger. Bürgermeisterin Birgit Tupat und Bürgermeisterkandidat Christian Pohlmann sind inzwischen auch eingetroffen. Und sogar Gäste aus den USA sind dabei. Nur Aykut Aggül ist nicht dabei. Er macht eine eigene Wahlpräsentation bei Pizza Brothers.
18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen, die Auszählung beginnt
10.45 Uhr: So verbringen Bürgermeisterkandidaten den Tag:
Birgit Tupat: "Der Tag begann damit, noch ein paar Plakataufsteller zu verteilen. Danach habe ich in Ruhe mit meinem Lebensgefährten gefrühstückt. Jetzt werden wir noch einiges für die Wahlparty vorbereiten und dekorieren. Später werden wir sicher noch ein bisschen spazieren gehen. Und natürlich gehe ich auch noch wählen. Abends treffen wir uns dann zur Wahlpräsentation in der Grundschule. Ich bin einfach froh, dass der Tag jetzt da ist. Aufgeregt bin ich nicht. Aber natürlich ist es ein besonderer Tag."
Christian Pohlmann: "Wir haben als Familie schön zusammen gefrühstückt. Natürlich bin ich angespannt und aufgeregt. Aber ich bin froh, dass der Tag da ist. Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte und jetzt sollen die Bürger entscheiden. Ein bisschen habe ich so ein Gefühl, wie damals vor der Gesellenprüfung.
Später werde ich noch eine Runde über den Waldlehrpfad gehen und mein Sohn hat noch ein Spiel. Außerdem gehe ich natürlich noch mit meiner Frau wählen."
Aykut Aggül: "Sonntags ist bei uns immer Familientag. Wir starten immer mit einem gemeinsamen Frühstück. Heute auch. Zehn Leute sind wir. Normalerweise unternehmen wir danach gemeinsam etwas. Heute werden wir aber hier bleiben und die Zeit gemeinsam verbringen. Besonders aufgeregt bin ich nicht. Ich habe mich gut auf diese Prüfung vorbereitet. Nachher werde ich noch eine Tour durch die Wahllokale machen. Und dann werden wir noch einiges für die Wahlpräsentation vorbereiten."
Aus den Wahllokalen:
10.35 Uhr: Bei den Walzwerken läuft die Wahl schleppend an. "22 Wähler waren bis jetzt hier. Alles eher ältere Nachrodt-Wiblingwerder", erzählt Wahlhelferin Sonja Hammerschmidt.
10.30 Uhr: Auch in Nachrodt läuft die Wahl - allerdings noch etwas schleppend. In der Turnhalle Holensiepen haben bisher 25 Wähler ihre Stimme abgegeben.
9.45 Uhr: Eine Wahl bringt auch immer ein paar unterhaltsame Momente: Im Jugendzentrum waren beispielsweise plötzlich zu viele Wahlhelfer. Ein Anruf bei der Verwaltung sorgte für Klarheit. Einige Wahlhelfer waren für eine potenzielle Stichwahl am Sonntag, 28. September, eingeteilt. An diesem Sonntag haben sie also frei und konnten wieder nach Hause gehen.
9.30 Uhr: In der Grundschule wählt unter anderem Rennerde. Auf dem Parkplatz stehen viele Autos mit Wahlwerbung für die Bürgermeisterin - die ebenfalls bekanntlich Rennerderin ist. Hier ist die Wahlbeteiligung um diese Zeit am höchsten. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.
9 Uhr: Auch in der Gaststätte "Zur schönen Aussicht" ist noch nicht viel los. Aber es füllt sich. Viele verbinden den Wahlgang mit einem Besuch auf dem Kinderkleiderbasar. Der öffnet seine Türen um 10. Die Parkplätze füllen sich bereits.
8.30 Uhr: In Veserde ist es noch ruhig. "Der Andrang beim Frühstücksbüfett ist auf jeden Fall noch größer als hier", sagt Wahlhelferin Marina Tonelli. Gerade einmal drei Wähler waren bereits da. "Aber das kommt noch", sind sich die Wahlhelfer sicher. Sie sitzen im Schoss Hotel Holzrichter.
8 Uhr: Die Wahllokale sind geöffnet. Bis 18 Uhr kann jetzt gewählt werden. Briefwahlunterlagen können noch bis 16 Uhr in den Briefkasten am Amtshaus eingeworfen werden.
