Die Bürger der Stadt Kierspe haben gewählt. Bei der Kommunalwahl am 14. September haben die Bürger über die neue Verteilung der Sitze im Rat entschieden. LokalDirekt hat die Änderungen, die am 1. November in Kraft treten, zusammengefasst. Gewinner ist die UWG Kierspe mit einem Plus von beinahe acht Prozent.

Insgesamt 1679 Wählerstimmen erhält die CDU am Wahlsonntag. Mit 28,29 Prozent liegt sie jedoch nur knapp vor der unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG), die 1609 Stimmen auf sich vereint und damit 27,11 Prozent erreicht. Im Vergleich zur vorherigen Kommunalwahl im Jahr 2020 verliert die CDU zwar 0,25 Prozent, kann jedoch ihre zehn Sitze als stärkste Kraft verteidigen. Die UWG legt 7,98 Prozent zu und kommt auf neun Sitze im neuen Rat - ihr historisch bestes Ergebnis.

Ebenfalls zulegen können die Freien Wähler (FWG): Im Vergleich zur letzten Kommunalwahl erhält sie 2,85 Prozent mehr und kommt mit 13,26 Prozent (787 Stimmen) auf weiterhin vier Sitze als viertstärkste Kraft hinter der SPD. Die Sozialdemokraten müssen sich fortan mit sechs Sitzen (aktuell acht) begnügen. In der diesjährigen Wahl können sie 1067 Kiersper von sich überzeugen und holen damit 17,98 Prozent der Stimmen, ein Verlust von 4,3 Prozent im Vergleich zur letzten Kommunalwahl.

Auf den hinteren Plätzen rangieren die Grünen und die Freien Demokraten. Die Grünen müssen in der Raukstadt mit einem Minus von 4,32 Prozent die deutlichsten Verluste hinnehmen und schrumpfen auf drei Sitze im Rat. Insgesamt machten 472 Kiersper ihr Kreuz bei den Grünen, was ihnen 7,95 Prozent der Stimmen bringt. Weiterhin auf zwei Sitze kommt die FDP. Trotz eines Verlustes von 1,95 Prozent verteidigen sie ihre beiden Sitze und können insgesamt 5,41 Prozent der Stimmen (321) auf sich vereinen.

Für die CDU sitzen fortan Peter Schrade, Ralf Erlhöfer, Matthias Karloff, Alica Brück, Rainer Nettlenbusch, Regina Marcus, Holger Scheel, Markus Pempe, Peter Phillip und Kerstin Rothstein im Rat. Alle haben ihre Plätze über einen Direktmandat-Sieg gewonnen. Für die SPD errungen Monika Baukloh und Ralf Ulrich ein Direktmandat, sie werden von Christian Reppel, Britta Kunkel, Oliver Busch und Helga Stahl auf den Reservelisteplätzen zwei bis fünf verstärkt.

Die fünf UWG-Direktmandate errungen Kirstine Weiland, Bärbal Weber, Christian Teschner, Steffen Wieland und Clemens Wieland, von der Reserveliste der UWG ziehen Rüdiger Däumer, Bärbel Balke, Lars Ackermann und Felix Goseberg in den neuen Rat ein.

Grüne, FWG und FDP konnten keine Direktmandate erlangen, erreichten jedoch genug Stimmen, um über die Reservelisten in den neuen Rat einzuziehen. Die Grünen werden von Detlef Jungmann, Anke Pies und Ralf Friedrich Wilhelm Meyer. Keinerlei personelle Änderungen gibt es bei der FWG, genau wie in der auslaufenden Ratsperiode werden sie von Peter Christian Schröder, Nico Howorka, Georg Würth und Wolfgang Sikora vertreten. Armin Jung von der FDP wird in der kommenden Legislaturperiode von Markus Gorecki unterstützt.

Die Ratsmitglieder der CDU

Die Ratsmitglieder der UWG

Die Ratsmitglieder der SPD

Die Ratsmitglieder der FWG

Die Ratsmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen

Die Ratsmitglieder der FDP