Der Kreis soll so interessanter für Startup-Unternehmen werden. Um neue Impulse für Gründungen im Kreisgebiet zu setzen, haben heimische Akteure vielversprechende Grundlagen für die Startup-Förderung in der Region gelegt. Das teilte André Feuerstein, Leiter des Fachdienstes Kreisentwicklung, in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr mit.
Netzwerk geschaffen – Konzept erarbeitet
Gemeinsam mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Märkischen Kreis (GWS), den Sparkassen- und Volksbankenvorständen sowie weiteren Partnern – darunter die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) – wurden seit April 2024 mehrere Arbeitstreffen organisiert. Dabei gab es bereits konkrete Ergebnisse: die Entwicklung eines Konzepts für die Unterstützung von Startups durch die beteiligten Akteure sowie die Schaffung eines Netzwerks, das bestehende Angebote gezielt ausbaut, so André Feuerstein im Ausschuss.
Fachkräfte halten und gewinnen
„Mit MKstart wollen wir gemeinsam die Zukunftsfähigkeit des Märkischen Kreises stärken. Unser Ziel ist es, gut ausgebildete Fachkräfte langfristig in der Region zu halten – oder auch gezielt neu zu gewinnen“, sagte der Leiter des Fachdienstes Kreisentwicklung, der direkt dem Landrat zugeordnet ist. Die Etablierung der Marke „MKstart“ sei als kontinuierlicher Prozess angelegt: Sie soll Gründerinnen und Gründern Orientierung bieten, Zugang zu Kapital erleichtern und ein starkes Netzwerk in die Wirtschaft ermöglichen. Etabliert werden soll auch eine Homepage von „MKstart“, die einen Überblick über Angebote, Kontakte und Fördermöglichkeiten gibt.
Eckpunkte vorgestellt
André Feuerstein: „Zwei Drittel aller Startups existieren nach drei Jahren nicht mehr. Die intelligenten Menschen dahinter gibt es ja dann noch.“ In seinem Vortrag nannte der Fachdienstleiter des Kreises dann noch einige Eckpunkte der bisherigen Aktivitäten auf dem Weg zur Marke „MKstart“:
- Auftakttreffen im April 2024 mit GWS und den Vorständen der Sparkassen und Volksbanken im Märkischen Kreis
- Weiterführende Arbeitstreffen mit Sparkassen, Volksbanken, S-IHK und Wirtschaftsförderungen.
- Ergebnis I: Konzept für Startup-Förderung und finanzielle Unterstützung durch die genannten Akteure.
- Ergebnis II: Aufmerksamkeit erzeugen und vorhandene Unterstützungsangebote ausbauen.
- Aufbau der Marke MKstart.
- Kontinuierlicher Prozess zur Etablierung der Marke, Aufbau des Angebots und der Vernetzung mit Unternehmen und regionalen Akteuren.
- Ziel: Gemeinsam Zukunftsfähigkeit des Märkischen Kreises stärken.
Erste Nachfragen bei der Kreispolitik zeigten noch Zurückhaltung bezogen auf das Vorhaben. Dort hieß es, man müsse darauf achten, keine Doppelstrukturen zu schaffen.
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