„Die ungewisse gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die geopolitischen Unsicherheiten“ stelle Otto Fuchs vor „enorme Herausforderungen“, heißt es in der Pressemitteilung, die die Geschäftsführung des Unternehmens auf Anfrage von LokalDirekt am Donnerstagmorgen, 17. August, der Redaktion zukommen ließ. Das Meinerzhagener Unternehmen, das sich vor allem auf Produkte für die Automobil-, Luft- und Raumfahrttechnik spezialisiert hat, sehe sich „mit wechselhaften Beschaffungs- und Absatzmärkten, steigenden Material-, Personal- und Energiekosten sowie einer mangelnden Versorgungssicherheit mit Rohstoffen konfrontiert“.
Bereits zu Beginn dieses Jahres hatte Otto Fuchs ein „umfassendes Transformationsprogramm zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung“ eingeleitet und erste Erfolge dieses Programmes seien bereits sichtbar: Die Luft- und Raumfahrt-Sparte verzeichne „ein signifikantes Wachstum“, die Automobil-Sparte hingegen kaum. Deshalb habe die Geschäftsführung jetzt Beirat, Arbeitnehmervertretung und Belegschaft ihre Planungen vorgestellt.
Diese sehen zweigeteilte Maßnahmen vor: den wachstumsstarken Aerospace-Bereich weiter auszubauen und die Automobil-Sparte der „Produktpalette anzupassen“. Das bedeutet, dass ein „entsprechender Stellenabbau“ am Stammsitz nicht vermeidbar ist. Wie dieser konkret für die 3000 Beschäftigten in Meinerzhagen aussehen soll, verrät das Unternehmen nicht.
„So schwer uns dieser Schritt mit Blick auf die Automobil-Sparte in Meinerzhagen gefallen ist, so notwendig ist sie im Sinne der Zukunftsfähigkeit von Otto Fuchs“, heißt es seitens Martin Knötgen, persönlich haftender Gesellschafter und CEO.
Wie üblich verspricht das Unternehmen „alles daranzusetzen, den Stellenabbau verantwortungsbewusst und soweit möglich sozialverträglich zu gestalten“.
Eine zügige Einigung mit dem Betriebsrat soll der Belegschaft „möglichst zeitnah Klarheit über Details und Umfang der geplanten Maßnahmen geben“.