"Rosa Winkel – Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern 1933 - 1945" und heute? Der Gedenkzellenverein und der CSD-Verein laden zu einer gemeinsam organisierten Ausstellung ein. Die Ausstellung „Rosa Winkel“ wird am Samstag, 27. September, um 16.00 Uhr in den Museen der Stadt Lüdenscheid eröffnet.

Gezeigt wird dort vom 27. September bis zum 9. November die umfangreiche Ausstellung „Rosa Winkel - als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora“, die für Lüdenscheid um drei örtliche Biographien ergänzt wurde.

Foto: Verein Gedenkzellen

Rund um dieses Thema gibt es ein interessantes Beiprogramm aus Vorträgen und Filmvorführungen.

Diese Ausstellung mit den stattfindenden Veranstaltungen soll nach der Vorstellung der Veranstalter anregen, darüber nachzudenken, wie schnell aus alten Vorurteilen Vorverurteilungen und Verurteilungen werden können, wenn diese politisch gewollt instrumentalisiert werden.

 Auch beschäftigt die Frage: „Wo stehen wir heute?“. Ist die weitestgehende rechtliche Gleichstellung heute gleichbedeutend mit einer gesellschaftlichen Akzeptanz?

Foto: Verein Gedenkzellen

 Die beiden Vereine freuen sich zunächst auf eine Eröffnung mit Grußworten u.a. des Bürgermeisters und des Leiters des Museums sowie insbesondere auf den Vortrag von Daniel Schuch, einem der Kuratoren der Ausstellung der Gedenkstätte Buchenwald. Musikalisch wird Nancy Siskou den Rahmen vervollständigen.

 Bei den in den folgenden Wochen stattfindenden Vorträgen und Filmen ist man gespannt auf Austausch und Diskussion. "Vielleicht können diese Abende ein wenig zum Kennenlernen dienen, um miteinander statt übereinander zu reden, aber auch am Thema durchaus kontrovers zu diskutieren", heißt es in der Einladung.