Die nächsten 14 Maßnahmen aus dem Sonderprogramm für die Ausweichstrecken der A45 stehen fest.
Das Land Nordrhein-Westfalen treibt das Sonderprogramm Straßeninfrastruktur Südwestfalen weiter voran. Gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort hat der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen das Bauprogramm 2026 für die hochbelasteten Ausweichstrecken der gesperrten A45 aufgestellt. Damit stehen die nächsten 14 Maßnahmen fest. Insgesamt werden mit dem Sonderprogramm 124 sanierungsbedürftige Streckenabschnitte erneuert, um die stark belastete Region zu unterstützen.
Die folgenden Abschnitte wurden ausgewählt:
- B236, Maßnahme in Abschnitt 42, Altena / Werdohl
- B237, Maßnahme in Abschnitt 19, Kierspe
- B237, Maßnahme in Abschnitt 20, Kierspe
- B515, Maßnahme in Abschnitt 6,1, Menden
- L528, Maßnahme in Abschnitt 9,1, Breckerfeld
- L528, Maßnahme in Abschnitt 9,2, Breckerfeld
- L528, Maßnahme in Abschnitt 10, Breckerfeld
- L539, Maßnahme in Abschnitt 2, Meinerzhagen
- L539, Maßnahme in Abschnitt 3, Meinerzhagen
- L539, Maßnahme in Abschnitt 4, Meinerzhagen
- L539, Maßnahme in Abschnitt 5, Meinerzhagen
- L697, Maßnahme in Abschnitt 13,1, Plettenberg
- L700, Maßnahme in Abschnitt 2, Ennepetal
- L702, Maßnahme in Abschnitt 10, Ennepetal
Damit folgt ein weiterer wichtiger Schritt, um die Verkehrs- und Lebensqualität in der Region zu verbessern. Verkehrsminister Oliver Krischer hatte vor gut einem Jahr das Maßnahmenpaket für rund 470 Kilometer Bundes- und Landesstraßen in Zuständigkeit von Straßen.NRW vorgestellt - LokalDirekt berichtete.


Straßen.NRW nimmt dabei aber nicht nur die reine Erhaltung in den Blick. Auf fast fünf Kilometern Länge ist im Rahmen der Sanierung der L539 in Meinerzhagen auch die Neuanlage eines Radwegs möglich. Insgesamt befinden sich rund 30 Prozent der erhaltungsbedürftigen Abschnitte des Sonderprogramms schon in der Umsetzung oder sind schon abgeschlossen. Ein Fortschritt, der auch auf die konstruktive Zusammenarbeit im Dialogprozess zurückzuführen ist und weitergeführt wird.
Das Land Nordrhein-Westfalen sieht vor, im Haushaltsjahr 2026 fünf Millionen Euro für Maßnahmen des Sonderprogramms für Landesstraßen zur Verfügung zu stellen.
Hintergrund zum Sonderprogramm Südwestfalen:
Im September 2024 hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen ein Sonderprogramm zur Beseitigung der Schäden durch den Ausweichverkehr der gesperrten A45 in Lüdenscheid auf massiv belasteten Bundes- und Landesstraßen aufgelegt. Der Landesbetrieb hat im ersten Schritt eine fachliche Bewertung und Priorisierung der erhaltungsbedürftigen Streckenabschnitte vorgenommen. Im zweiten Schritt fand eine Konsultation der betroffenen Kommunen statt, um die Prioritäten aus kommunaler Sicht sowie weiteren Sanierungsbedarf abzufragen. Insgesamt liegt nun ein umfassendes Maßnahmenpaket mit 124 erhaltungsbedürftigen Streckenabschnitten vor. Für die Umsetzung der Bauvorhaben auf Landesstraßen stellt das Land in den kommenden zehn Jahren rund 100 Millionen Euro bereit.
Hintergrund zum Dialog:
Das Sonderprogramm Straßeninfrastruktur Südwestfalen wird durch einen konstruktiven Dialog in der Region begleitet. Mit dem Auftakttermin am 6. Spetember 2024 wurde der Dialogprozess im Forum „Straßen in Südwestfalen“ offiziell unter der Leitung von Minister Oliver Krischer begonnen. Alle relevanten Akteure aus der Region wurden von Anfang an in die Planung einbezogen. Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, Landkreise, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammer, Arbeitgeberverbände, Straßen.NRW und der Autobahn GmbH des Bundes sind im Austausch, um das Maßnahmenpaket für die hochbelasteten Straßen effizient umzusetzen. Durch die Abbildung eines breiten Interessenspektrums fließen eine Vielzahl von Hinweisen von Betroffenen ein. Somit führt der Dialogprozess zu einem notwendigen Interessenausgleich und ergibt ein transparentes Verfahren zur Priorisierung der erforderlichen Erhaltungsmaßnahmen.