Die Verlegung der Glasfaserkabel im Stadtgebiet hinterlässt Spuren. Wenngleich der Ausbau des schnellen Netzes gut voranschreitet, sorgen die Folgen im Bereich der Straßen für Unmut. Die verfüllten Queraufbrüche verwandeln sich mit der Zeit in tiefe, zum Teil gefährliche Schlaglöcher. Das monierte unter anderem Martina Hesse (CDU) im Rahmen der Ratssitzung am Montag, 5. Mai. Sie hob den Bereich Kantstraße/Goethestraße hervor, auch die Mozartstraße sei „in einem ganz schlechten Zustand“. Und es sei, so Hesse, kein Einzelfall.
Das bestätigt auch der Hinweis einer LokalDirekt-Leserin, die in einer Mail den Zustand der Katrineholmstraße und der Kölner Straße im Bereich der Ausfräsungen anmahnt. Sie habe sich, so schreibt sie, auch an das Bauamt der Stadt Halver gewandt. Das häufige Überfahren der verfüllten Fräsungen führe dazu, dass das eingefüllte Material ausgespült werde und noch größere Löcher/Auswölbungen entstünden, so die Bürgerin. Ihrer Meinung nach fehle es an einer Beschilderung, die auf die Gefahrenstelle hinweist, es müsse „sofort gehandelt werden“, da insbesondere Fahrrad- und Motorradfahrer gefährdet seien.
Hugo Kerspe (CDU), bestätigte am Montagabend genau dies. Er sei mit seinem Rad bereits in so einen ausgewaschenen Queraufbruch gefahren und beinahe gestürzt: „Das ist saugefährlich!“, richtete er einen Appell an die Stadtverwaltung, sich der Sache anzunehmen.
Und die wiederum hat genau das getan. Auf Anfrage bestätigte das zuständige Bauamt am Dienstag, dass bereits am darauffolgenden Mittwoch mit der Asphaltierung der Queraufbrüche begonnen werden solle. Die städtischen Mitarbeiter hätten mit den beiden zuständigen Glasfaser-Unternehmen UGG und GlasfaserPlus als auch mit den wiederum beauftragten Baufirmen MIH GmbH und Realbau Rücksprache gehalten. An einigen Stellen seien die Queraufbrüche abermals verfüllt worden, die Asphaltierung folge nun nach und nach, sodass die Schlaglöcher und Fräskanten alsbald verschwinden.
Da der Glasfaserausbau im gesamten Stadtgebiet stattfindet, nimmt die Stadtverwaltung Hinweise über ähnlich problematische Zustände von Queraufbrüchen von Bürgern gern entgegen, teilt das Bauamt weiter mit.