„Wir wollen Patienten und Besucher vor Infektionen schützen“, betonte Hygienefachkraft Reinhard Strohdeicher, der sich schon seit mehr als 20 Jahren um die Hygiene im Plettenberger Krankenhaus kümmert. Er weiß genau, worauf es ankommt. Oft werde zu wenig Desinfektionsmittel genommen oder keine besondere Sorgfalt an den Tag gelegt. Doch gerade im Krankenhaus sei die von großer Bedeutung: „Es ist besonders wichtig, auf eine gute Handhygiene zu achten, um sich vor Infektionen zu schützen“, erklärt Reinhard Strohdeicher, der über eine Kooperation mit dem Evangelischen Klinikum Gelsenkirchen in der Vier-Täler-Stadt tätig ist und seit einiger Zeit von Kristina Brodowski als Hygienefachkraft in Fortbildung unterstützt wird.
Im Plettenberger Krankenhaus würden regelmäßig Schulungen und jedes Jahr Compliance-Beobachtungen zur Händehygiene durchgeführt, erklärte Strohdeicher im Gespräch mit LokalDirekt. Wenn bei der Beobachtung nicht genügend Punkte erreicht würden, gäbe es Nachschulungen.

Auch die Öffentlichkeitsarbeit gehört zu Reinhard Strohdeichers Aufgaben. An einem Informationsstand waren alle Interessierten zu Gesprächen eingeladen. Besucher und Patienten des Krankenhauses und natürlich auch alle Mitarbeiter konnten ihre Hände desinfizieren und danach zur Eigenkontrolle in der Blackbox die Hände auf vereinzelt nicht ausreichend gereinigte Stellen überprüfen. Gleichzeitig inspirierte der Duft von frisch gebackenen Waffeln zu einem Zwischenstopp im Foyer.
Die Gelegenheit, eigenständig die Hände zu reinigen und anschließend zu überprüfen, nahm auch eine Gruppe aus dem benachbarten Papilio-Familienzentrum Stadtmitte wahr. Die Blackbox machte auch auf die Kinder besonderen Eindruck. Denn erst in dieser Wunderkiste konnten die Kinder an ihren Händen sehen, wie gründlich die Reinigung wirklich war.
