Am Montag, 30. Juni, werden weitere Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in Plettenberg verlegt, und zwar an den Orten Grünestraße 45 und Steinbrinkstraße 1.

Im Rahmen der Veranstaltung, die um 15 Uhr beginnt, werden Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums eine biografische Einführung zu den Familien Sakom und Lennhoff geben. Der Künstler Gunter Demnig wird diesmal nicht selbst vor Ort sein. „Nehmen Sie an dieser Veranstaltung teil und setzen Sie damit ein klares Zeichen!“, appelliert die Stadtverwaltung an die Plettenberger Bevölkerung.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Seit 1995 sind in deutschen Städten und Gemeinden, aber auch im europäischen Ausland diese Steine gesetzt worden. Knapp 100.000 Gedenksteine hat Gunter Demnig in 1.800 Städten in 28 Ländern bereits verlegt.

Gunter Demnig, hier im Gespräch mit Bürgermeister Ulrich Schulte bei der Stolpersteinverlegung im Jahr 2023, wird diesmal nicht zugegen sein.
Foto: Stadt Plettenberg

Die Gedenksteine werden in das Pflaster oder den Belag des Gehwegs eingesetzt, meistens vor dem letzten frei gewählten Wohnort des NS-Opfers. Auf der Messingoberfläche des jeweiligen Steins sind der Name, die biografischen Daten, der Zeitpunkt und der Ort der Verschleppung und das weitere Schicksal des Opfers eingraviert.

In Plettenberg hat Gunter Demnig seit 2008 Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, die in Plettenberg lebten und wirkten. Eine Auflistung der in Plettenberg bisher verlegten Stolpersteine wurde auch auf Wikipedia veröffentlicht.

Sperrung von Grünestraße und Lehmkuhler Straße

Aufgrund der zu erwartenden Anzahl von Gästen wird die Grünestraße im Bereich zwischen Hausnummer 37 und der Lehmkuhler Straße während der Veranstaltung (etwa zwischen 14.30 und 16 Uhr) voll gesperrt. Dies gilt ebenso für die Steinbrinkstraße, im Bereich zwischen Grünestraße und Dillackerstraße sowie für die Freiligrathstraße entlang des jüdischen Friedhofs.