Ein tragischer Todesfall in Hattingen beschäftigt seit März 2025 die Ermittlungsbehörden. Nun liegen neue Erkenntnisse aus einem toxikologischen Gutachten vor, die Aufschluss über die mögliche Ursache des Todes eines 11-jährigen Mädchens geben.
Hattingen. Am 8. März 2025 kam es in Hattingen zu einem tragischen Vorfall: In den Mittagsstunden wurde der Tod eines 11-jährigen Mädchens im häuslichen Umfeld festgestellt. Das Kind besuchte eine Schule in Hattingen. Die Kreispolizeibehörde nahm umgehend die Ermittlungen auf und leitete ein Todesermittlungsverfahren ein. Hinweise auf ein Fremdverschulden lagen zum damaligen Zeitpunkt nicht vor. Die Polizei stand in engem Austausch mit der betroffenen Schule, was zu ersten Maßnahmen am darauffolgenden Morgen führte.
Toxikologisches Gutachten bringt neue Erkenntnisse
Am Mittwoch, 7. September, gab die Polizei jetzt neue Ergebnisse im Rahmen des laufenden Todesermittlungsverfahrens bekannt: Ein toxikologisches Gutachten habe eindeutige Hinweise darauf gegeben, dass der Tod des Mädchens mit der Inhalation von Deospray in Verbindung stehe, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Kreispolizeibehörde. Ob es letztendlich eine mutprobenartige Challenge war, die das Mädchen dazu veranlasste Deospray zu inhalieren, bleibe ungeklärt.
Gefährliche Internet-Challenges im Fokus
Nach dem Vorfall am 8. März habe es zahlreiche Spekulationen über die Todesursache gegeben, so die Polizei weiter. „Besonders sogenannte ‚Mutproben‘ oder Challenges, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, gerieten damals besonders in den Fokus.“ Unter diesen Challenges seien auch solche zu finden gewesen, die als gesundheitsschädlich oder sogar lebensbedrohlich einzustufen sind.
Appell der Polizei
Im Zusammenhang mit dem tragischen Tod des 11-jährigen Mädchens warnt die Polizei erneut eindringlich vor der Teilnahme an gefährlichen Challenges und wendet sich dabei insbesondere an Kinder und Jugendliche: „Kein Ruhm, kein Kick und keine Challenge ist dein Leben wert!"