Die Polizei war sich sicher: „Ohne die Airbags wäre die Sache ganz anders ausgegangen“, erklärte eine Beamtin bei der Unfallaufnahme. Der Hergang war eindeutig: Der aus Breckerfeld stammende Motorradfahrer war in Richtung Lüdenscheid unterwegs, als er nahe der Einmündung Wahrder Weg mit einem Mercedes SUV zusammenprallte. Er war nach einer Rechtskurve zu weit in den Gegenverkehr geraten.

Der 21-Jährige wurde mit seinem Motorrad zurück in Richtung Böschung geschleudert und stürzte. Angesichts der zerstörten Ducati war es für die Einsatzkräfte kaum zu glauben, dass noch nicht einmal ein Notarzt an der Unfallstelle benötigt wurde. Zu verdanken sei das der wirksamen Schutzkleidung mit integrierten Airbags.
Ganz ohne Blessuren blieb es für den jungen Mann am Ende nicht und er wurde vom Rettungsdienst zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Die 47 Jahre alte Fahrerin des Mercedes blieb unverletzt. Erheblicher Sachschaden entstand aber auch an ihrem Auto; es musste ebenfalls abgeschleppt werden.

Um die ausgelaufenen Betriebsmittel kümmerte sich die Lüdenscheider Feuerwehr. Die Bundesstraße blieb für die Dauer von Rettungseinsatz und Unfallaufnahme voll gesperrt. Bereits an der Kreuzung zur Volmestraße sperrte die Polizei den Verkehr in Richtung Halver. Es kam zu Rückstaus in beiden Richtungen. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden allein beim Pkw auf deutlich als 10.000 Euro, das Motorrad erlitt einen Totalschaden.
