Was ihn antreibt, ist seine "unfassbare Neugierde", erklärt der Hagener Künstler Bernd König im Pressegespräch: "Und diese spiegelt sich auch in meinen Bildern wider". Einige seiner Werke sind seit Montag, 14. Juli, im Schalksmühler Kunst- und Kulturcafé zu sehen.

"Hier habe ich mich gefragt, was wäre, wenn die Aliens nicht nur viel größer als wir wären - sondern auch sportbegeistert", erklärt Bernd König und deutet auf eines seiner Bilder. Andere wiederum beschäftigen sich mit der Umwelt: So trägt eines seiner Bilder den Titel "Tränen der Arktis" und zeigt ein weinendes Auge, dessen Iris die Form des besagten Kontinents hat.

Hauptsächlich, so König weiter, malt er in Acryl - "gelegentlich aber auch in Öl." Beigebracht hat er sich alles selbst - "ich war immer schon in allen Lebensbereichen ein Autodidakt", betont er. Das gelte nicht nur für das Malen, sondern auch für sein anderes großes Hobby, die Musik: er ist nicht nur Mitglied in zwei Chören, sondern auch in einer Band. Auch hierfür habe er sich alles Notwendige selbst beigebracht, wie er nicht ohne Stolz erklärt.

Seine Bilder entstehen zunächst am Computer: In einem Bildbearbeitungsprogramm erstellt er sich eine Vorlage. Als Inspiration, so erklärt Bernd König, dienen ihm dabei unter anderem Figuren aus Videospielen und Science-Fiction-Romanen - oder "schlicht die deutsche Sprache, mit der ich gerne spiele." Als Beispiel nennt das Mitglied der Künstlergilde Hagen ein Werk mit dem Namen "Gewitter im Anzug", auf dem genau das zu sehen ist: Ein aufkommendes Gewitter im Mittelpunkt des Bildes, ringsum das Sakko eines Anzugs.

Insgesamt zwölf Bilder von Bernd König sind ab sofort im Café Breddermann nicht nur zu sehen, sondern auch käuflich zu erwerben. Die Ausstellung läuft voraussichtlich bis zum 24. November.