„Ich würde mir einen Baubeschluss noch in dieser Legislaturperiode wünschen“, sagte Bürgermeister Michael Brosch vorm Hauptausschuss-Gremium am Mittwoch, 30. April, als dieses den Bau des Kreisverkehres auf der B229 in Oeckinghausen besprach. Auch wenn eigentlich alles klar ist, hatten die Lokalpolitiker noch einige Anmerkungen.
So hinterfragte Astrid Becker (SPD) die eingeplanten Querungshilfen: „Kann man die am Abzweig Bocherstück zur Rettungswache nicht einsparen? Die würden vermutlich nicht so viel genutzt“, so Becker. Diesbezügliche Einsparungen könne man stattdessen in einen Radweg bis zur Einmündung Heesfeld investieren. Angebracht und nachgefragt habe sie das schon mal im Regionalausschuss als auch bei Straßen.NRW. Ein Radweg, so konnte sie berichten, müsse von der Kommune aus beantragt werden – als Arbeitsauftrag an Straßen.NRW sozusagen. Brosch versprach, den Hinweis mit aufzunehmen, das Thema aber zeitlich losgelöst vom eigentlichen Vorhaben zu behandeln.
Armin Kibbert, Bürgermeisterkandidat der SPD, klärte zudem auf, dass der Verzicht auf Querungshilfen sich später rächen könnte, denn „im Bestand etwas nachträglich anzupassen, ist schwierig“. Um den Kreisverkehr zukunftsfähig zu gestalten, könne er nur empfehlen, auf keine Querungshilfe zu verzichten.
Raum für Diskussionen nahm auch noch das Thema „Bepflanzung“ ein. Dr. Sabine Wallmann (UWG) schlug vor, schon mit dem Bau des Kreisverkehres Wasser- und Stromleitungen zu legen, um späteren Gießaufwand für den Bauhof zu minimieren. Das, so Wallmann, funktioniere schließlich schon nahezu flächendeckend in Süddeutschland und auch in jedem spanischen Dorf. Bauamtsleiter Michael Schmidt musste Wallmann ob der Umsetzbarkeit etwas bremsen, sagte aber zu, Alternativen wie den Bau einer Zisterne zu überprüfen.
Der Hauptausschuss empfahl dem Rat den Baubeschluss einstimmig, bei einer Enthaltung von Matthias Clever (Grüne).